Präsident Ma lässt Pragmatismus in den Taiwanstraßen- beziehungen überwiegen

Der Präsident der Republik China (Taiwan), Ma Ying-jeou, betonte, dass für ihn der Pragmatismus anstelle von Konfrontation überwiegen würde, wenn es um die Beziehungen und die Wahrung des Friedens auf beiden Seiten der Taiwanstraße ginge.

Die Hauptfaktoren der pragmatischen Strategie sind flexible Diplomatie, diplomatischer Frieden, der Konsensus von 1992, welcher vorgibt, dass es nur ein China gibt, wobei jede Seite seine eigene Interpretation der Verfassung beibehalte, sowie die Prinzipien von keiner Vereinigung, keiner Unabhängigkeit und keiner Gewaltanwendung. Beide Seiten haben ihre Meinungsverschiedenheiten beiseite gelegt und suchen einen gemeinsamen Weg.

Bereits in den ersten fünf Monaten dieses Jahres, lagen Taiwans „cross-strait“ Exporte, im Zuge der ECFA (“Economic Cooperation Framework Agreement” zwischen Taiwan und China) „early harvest“ Liste, bei US-$ 1,2 Mrd., mit Steuerersparnissen von bis zu US-$ 33.1 Millionen. Im Vergleich, lagen die Exporte von Festland China bei US-$ 389 Millionen und die Steuerersparnisse bei US-$ 7.2 Millionen.

Taiwans Export von Agrarprodukten nach China stiegen auf 525,57 % auf US-$ 49,42 Millionen im Vergleichszeitraum.

Taiwan profitiert eindeutig am meisten von dem ECFA Abkommen und hat sich dadurch nicht in eine Abhängigkeit vom Festland China begeben. Das Abkommen öffnet hoffentlich die Tore für andere Länder, um ähnliche Abkommen zu realisieren.

Ein weiterer Fortschritt des Pragmatismus ist die internationale Ausweitung Taiwans. So ist Taiwans seit 2009 Taiwan Beobachter in der World Health Assembly und hat erreicht, dass mehrere Länder, darunter auch die EU, den Bürgern der Republik China (Taiwan) Visa freie Einreise gewähren.

Der derzeitige Stand der „cross-strait“ Beziehungen beweist, dass ein Festhalten am pragmatischen Kurs, die einzige Möglichkeit darstellt, um langfristig die Beziehung zu Festland China zu festigen, damit beide Seiten davon profitieren können.