Venedig - Wiege der mitteleuropäischen Glaskunst

Venedig dominierte die Glasproduktion Mitteleuropas für Hunderte von Jahren. Auch nach mehr als 1000 Jahren gehört das berühmte „Murano-Glas“ zu den hochwertigsten Kunstgläsern der Welt. Über die Entstehung und Entwicklung der venezianischen Glaskunst berichtet die Münchener Glas-Spiegel-Rahmen GmbH.

Zur Zeit des Römischen Reiches war Glas eine alltägliche Erscheinung. Mit seinem Untergang ging auch das Geheimnis der Glasherstellung verloren. Einzig im oströmischen Reich erhielten sich die traditionellen Herstellungsverfahren.

Es werden venezianische Händler gewesen sein, durch die Glasherstellungsverfahren vom Oströmischen Byzanz nach Venedig gelangten. Hier jedenfalls fiel die antike Technik auf fruchtbaren Boden und begründete eine Glastradition, die mittlerweile über 1000 Jahre alt ist.

Das älteste Zeugnis venezianischer Glasherstellung ist ein Dokument aus dem Jahr 982. Über den Benediktinermönch Fiolario wird hier berichtet, dass er Glasfläschchen für den Hausgebrauch herstelle. In weiteren 100 Jahren machten die venezianischen Händler ein einträgliches Geschäft aus der Glasherstellung. Immer mehr Glasbläser nahmen ihre Arbeit in Venedig auf. Hierdurch wurde es zusehends schwerer, das streng gehütete Geheimnis der Glasherstellung zu wahren, während gleichzeitig die Gefahr einer Brandkatastrophe kontinuierlich stieg.

Venedig reagierte im Jahr 1295 mit der Auslagerung der gesamten Glasproduktion auf die Insel Murano. Um die Geheimhaltung von Glasfertigungstechniken durchzusetzen, wurde es den Glasbläsern Venedigs bei Androhung der Todesstrafe verboten, ihre Kenntnisse weiterzugeben. Es kam dennoch immer wieder vor, weswegen die venezianische Glaskunst langsam ihren Weg in die, nördlich der Alpen gelegenen, Regionen Europas fand.

Die Glasherstellung wurde zu einem wichtigen Faktor auf Venedigs Weg zur Wirtschaftsgroßmacht. In der Renaissance fand das eindrucksvoll filigrane „cristallo“ als Luxusprodukt reißenden Absatz bei den Wohlhabenden und Mächtigen jener Zeit. Sehr beliebt waren auch die venezianischen Glasperlen. Während sich die europäischen Großmächte immer neue Kolonien rund um die Welt erschlossen, wurden sie zum begehrten Tauschobjekt mit einheimischen Bevölkerungen.

Die Vormachtstellung Venedigs in der Glasherstellung endete erst im 18. Jahrhundert. Barockgläser aus Böhmen, Schlesien und verschiedenen Gebieten im heutigen Deutschland lösten das venezianische „cristallo“ ab.

Die kunstvollen venezianischen Gläser sind sehr hochwertig. Allerdings sind sie von vornherein nicht darauf ausgelegt, alltäglicher Beanspruchung zu genügen oder in der Architektur verwendet zu werden. Zu den hierfür notwendigen Gläsern und deren Einsatzmöglichkeiten stellt die Münchener Glas-Spiegel-Rahmen GmbH gerne umfassende Informationen bereit.

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