27.8., Berlin: Protestdemo gegen antisemitischen „Al Quds“-Aufmarsch

Antifaschistisches Berliner Bündnis „Kein Al Quds-Tag“
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Berlin, den 22.8.2011

Sehr geehrte Pressevertreterinnen und Pressevertreter,
anläßlich eines Aufmarschs islamistischer Gruppen zum „Al Quds-Tag“ in Berlin ruft ein antifaschistisches Bündnis am Samstag, 27. August 2011 zu einer Gegendemonstration auf. Unter dem Motto „Kein Al Quds Tag - Gegen Islamismus und Antisemitismus. Solidarität mit Israel“ versammeln sich die TeilnehmerInnen ab 12 Uhr am Wittenbergplatz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die bundesweit beworbene Antifademo führt zum Joachimstaler Platz. Hier findet im Anschluß (14.30 Uhr) auch eine Gegenkundgebung statt, zu der u.a. die Jüdische Gemeinde Berlins und unser Bündnis aufruft.

Der „Al Quds-Tag“ („Al Quds“, arabisch für Jerusalem) wurde 1979 durch den iranischen „Revolutionsführer“ Khomeini ausgerufen. Hunterttausende beteiligen sich seitdem alljährlich weltweit an diesen Veranstaltungen. Die OrganisatorInnen des Berliner Aufmarschs knüpfen an die Tradition des iranischen Regimes, seinen reaktionären „Kulturkampf“ in die Welt zu tragen, seit 1996 an. Der Haß der hier Versammelten richtet sich insbesondere gegen Israel: In antisemitischer Manier wird das Land für alles Übel und Leid verantwortlich gemacht. Jerusalem/Al Quds soll von Jüdinnen und Juden „befreit“ werden. Immer wieder wurden auf dem Berliner Aufmarsch, 2010 kamen rund 500 Menschen, Fahnen der Terrororganisationen Hisbollah und Hamas gezeigt sowie antisemitische Parolen gerufen. Mitunter reihten sich Nazis und antizionistische „Linke“ ein.

Erfreulicherweise erfahren diese islamistische Propaganda und Hasstiraden gegen Israel ein zunehmendes Contra. Die Gegenveranstaltungen zählten 2010 erstmals ebensoviele TeilnehmerInnen wie der Al-Quds-Marsch selbst. Als 2010 AntifaschistInnen mit Israelfahnen, Transparenten und Vuvuzelas unmittelbar an der Route des Aufmarschs protestierten, konnten körperliche Angriffe der IslamistInnen nur durch Polizeibeamte verhindert werden. Frederik Moltke, Sprecher vom Bündnis „Kein Al Quds-Tag“ erklärt: „Wir wollen am Samstag an die erfolgreichen Proteste gegen den Al Quds-Marsch im Vorjahr anknüpfen. Eindrücklich werden wir zeigen, dass antisemitische und antiisraelische Hetze in Berlin nicht unwidersprochen bleibt.“

Das Bündnis hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Informations- und Mobilisierungsveranstaltungen organisiert, die von mehreren hundert Menschen besucht wurden. Wir verweisen auf unseren Blog noalquds.blogsport.de, auf dem Sie umfangreiches Material finden. Für Fragen stehen wir gern zur Verfügung. Wir danken für Ihr Interesse und würden uns freuen, wenn unsere Mitteilung in Ihrem Medium berücksichtigt würde.

Freundliche Grüße, Frederik Moltke, Sprecher vom Bündnis „Kein Al Quds-Tag“.


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