DIE REPUBLIKANER (REP): Opfer werden zu Tätern gemacht

Der Garather SV durfte leidvoll erfahren, was Anfang 2011 dem SF Düsseldorf 75 bereits wiederfuhr. In einem Spiel gegen den FC Kosova kam es zu regelrechten Treibjagden gegen Spieler und Anhänger des GSV. Bereits in der Halbzeit des Kreisliga-Spiels sollen einzelne GSV-Spieler ihren Trainer um Auswechslung gebeten haben. „Meine Jungs hatten Angst“, berichtet Garaths Übungsleiter Fahrudin Cosic gegenüber der Presse. Hartes Einsteigen und gegenseitige Provokationen auf dem Spielfeld hatten offenbar die Stimmung auch am Spielfeldrand angeheizt.

Nach dem Abpfiff folgt dann eine völlige Eskalation, die mit einem Polizeieinsatz endete: „Meine Spieler sind von den Zuschauern Kosovas nicht nur bedroht, sondern regelrecht gejagt worden“, berichtet Cosic weiter. Ein Spieler rettete sich in die Küche des Clubhauses und ein weiterer in eine Kabinen-Toilette. Vertreter der Vereins hätten daraufhin die Polizei gerufen, die mit fünf Streifenwagen erschien und Anzeigen aufnahm. Gegen eine Person aus dem Umfeld der Kosovaren wird wegen des Verdachts der Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Nun wurde bekannt, dass offenbar Spieler des GSV bestraft werden sollen und mehrmonatige Spielsperren erhielten, gegen die sie sich nun wehren.

„ Bereits in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Ausschreitungen und Zwischenfällen, wenn der FC Kosova an Spielen teilnahm. Die Geschehnisse gegen den Garather SV setzen der ganzen Sache die Krone auf und nur ein großes Polizeiaufgebot konnte weitere Übergriffe verhindern. Wir REPUBLIKANER stehen hinter dem Garather SV und werden daher die Vorkommnisse auch in der Bezirksvertretung Garath-Hellerhof auf die Tagesordnung bringen. Zudem fordern wir eine Rehabilitierung des Garather SV und einen Ausschluss des FC Kosova von weiteren Spielen, denn wer ein solches Verhalten an den Tag legt, der hat auf keinem Spielfeld etwas zu suchen“, sagte der Kreisvorsitzende und Garather Bezirksvertreter Karl-Heinz Fischer.

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