Initiative aktiver Unternehmensbeirat zieht erste Bilanz

Die Bilanz der zu Beginn des Jahres gestartete „Initiative aktiver Unternehmensbeirat“ (IaUb) ist positiv. Dr. Gunnar Joachimsohn und Dr. Andreas Windel sind zufrieden mit den erzielten Ergebnissen. Zurückhaltung und Unsicherheit im Einsatz von Unternehmensbeiräten prägen aber aber in einzelnen Bereichen und Branchen immer noch das Bild.

Dr. Joachimsohn bringt dieses Problem kurz und prägnant auf den Punkt: „Die Geschichte der Unternehmensbeiräte ist nicht so alt und die Unternehmensnachfolge wird in kleinen und mittelständischen Familienbetrieben gern innerhalb der Familie geregelt. Aber, nicht immer ist in der Familie ein wirklich geeigneter Nachfolger im Sinne der sicheren und wirtschaftlichen Weiterführung des Unternehmens vorhanden!“ Gerade ältere Familienunternehmen mit einer langen, über Jahrzehnte gereiften Tradition geben von jeher die Geschäfte an die eigenen Kinder weiter. Sich der Hilfe von außen zu bedienen und z. B. einen Unternehmensbeirat einzurichten, wird als Makel angesehen, ist es aber nicht. Nicht nur die fachlichen und persönlichen Fähigkeiten der familieninternen Nachfolger, im alt eingesessenen Familienbetrieb, müssen passen, sondern auch deren Interessen und langfristige Lebensplanung. Ein Unternehmensbeirat kann dabei für alle Beteiligten eine entscheidende Hilfe für die richtigen Entscheidungen sein.

Ein Unternehmensbeirat ist auf keinen Fall ein Berater im Sinne einer Unternehmensberatung. Er ist ein unabhängiger und exklusiver Beobachter, der als neutraler Mediator einen signifikanten Beitrag zur Sicherstellung der wirtschaftlichen und positiven Unternehmensführung leisten will. Unternehmensbeiräte sind erfolgreiche Manager, die das Bedürfnis haben, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse sinnvoll weiterzugeben und damit etwas Bleibendes und Dauerhaftes zu hinterlassen. Im Unterschied zu den Unternehmensberatungen kann und sollte ein Unternehmensbeirat in guten Zeiten berufen werden. Mit dieser Voraussetzung können der Firmeneigentümer und der Unternehmensbeirat langfristig zusammen arbeiten und neben einer wirtschaftlichen Strategie auch personelle Zukunftsfragen gemeinsam lösen.

„Ein Berater wird immer erst eingeschaltet, wenn die Probleme bereits groß und alleine nicht zu lösen sind. Ein Unternehmensbeirat sagt, was er denkt und nicht immer unbedingt das, was der Firmeninhaber hören will!“ Dr. Windel weist damit auf weitere Unterschiede zwischen Berater und Unternehmensbeirat hin. Durch die langfristige und über das ganze Jahr verteilte Zusammenarbeit können bereits im Vorfeld Probleme erkannt und finanzielle Engpässe ggf. vermieden werden. Viele Banken prüfen heutigen bereits bei der Bonitätsbewertung, ob ein neutraler Beobachter im Unternehmen installiert ist, bevor weitere Liquidität gewährt wird. Der Unternehmensbeirat ist der Vertraute und die Unternehmen profitieren von dessen praktischer Erfahrung. Er ist ein „Treuhänder“ der Unternehmensinteressen!

Dr. Joachimsohn und Dr. Windel fassen die häufigsten Fragen der ersten Monate zusammen. „Unternehmer fragen zu Anfang ganz einfache Dinge: Brauche ich einen Unternehmensbeirat und was bringt er mir? Welcher Kandidat passt zu mir und meiner Firma? Welche vertraglichen Dinge muss ich regeln? Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Wer kann mir praktisch helfen?“

Die Initiative aktiver Unternehmensbeirat ist im Internet unter http://www.unternehmensbeirat.de erreichbar.