Die BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) will sicher kein Spielverderber sein, wenn es um das berühmte Glas Wein zum Essen geht: „... Alkohol ist, in geringen Mengen genossen, für gesunde Erwachsene nicht schädlich“ steht auf dem Portal der aktuellen Kampagne „Alkohol? Kenn-dein-Limit“ geschrieben. Allerdings sei unangemessen hoher Alkoholkonsum mit vielen Risiken und gesundheitlichen Negativfolgen verbunden: Wer zu häufig zu viel Alkohol trinkt, der begibt sich in Gefahr. Erst mag eine psychische Abhängigkeit die Folge sein. Schließlich kann es zu einer physischen Abhängigkeit kommen, zu schweren Krankheiten, bis hin zum Tod. Mehr als 70.000 Männer und Frauen sterben in Deutschland jährlich aufgrund von zu hohem Alkoholkonsum.

Der Tenor der BZgA lautet also nicht prinzipiell „Finger weg vom Alkohol“. Viel wichtiger erscheint es darauf aufmerksam zu machen, dass Alkohol als Volksdroge Nummer 1 in Deutschland die Gefahr innewohnt, zu häufig und dann auch unreflektiert getrunken zu werden. Die Gelegenheiten sind vielfältig und so schleicht sich vielleicht immer mehr die Gewohnheit ein, an deren Ende das psychische und physische Verlangen nach der Droge stehen kann. Hier setzt die Kampagne der BZgA an: Mal ein Glas zu genießen ist nicht schlimm – nur sollte man das Limit kennen, seine Trinkgewohnheiten beobachten und sich helfen lassen, wenn diese aus dem Ruder laufen.

Das Internetportal www.kenn-dein-limit.de ist ein zentraler Kommunikationskanal der Präventionskampagne „Alkohol? Kenn dein Limit“. Interessant sind neben vielfältigen Informationen und konkreten Tipps vor allem auch die interaktiven Bausteine der Seite. Besucher können sich nicht nur generell zum Thema Alkohol und dessen Gefährdungspotenzial informieren – sie können auch und vor allem direkt ihren eigenen Alkoholkonsum unter die Lupe nehmen, indem z.B. ein kurzer Online-Selbsttest durchlaufen wird. Ein weiteres interaktives Element ist der Online-Promillerechner. Dieser liefert einem umgehend den Blutalkoholwert nach Alkoholkonsum und vor allem auch Infos darüber, wie sich dieser auf den menschlichen Körper auswirkt.