Immer mehr Entscheider nehmen Enterprise 2.0 ernst - Neue Studie belegt vielfältige Potenziale für die Unternehmen

Die Enterprise 2.0-Experten der centrestage GmbH haben in ihrer Studie "Enterprise 2.0 - Zehn Einblicke in den Stand der Einführung" die Nutzung von Enterprise 2.0-Werkzeugen wie Wikis, Blogs, sozialen Netzwerken und Microblogs in 72 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz systematisch analysiert und wissenschaftlich ausgewertet. Im Kern geht es bei Enterprise 2.0 um eine höhere Produktivität durch einen offenen und transparenten Wissensaustausch sowie eine flexiblere Zusammenarbeit, aber auch um die Steigerung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen und die offene Kommunikation mit Kunden und Partnern. Die Studie liefert Führungskräften aus allen Unternehmen unabhängig von Größe und Branche fundierte Informationen zu Zielsetzungen und Anwendungsbereichen sowie Empfehlungen zur Einführung von Enterprise 2.0.

"Enterprise 2.0 ist nicht mehr nur ein Thema für Technik-Fans und Visionäre, sondern zunehmend eines für Entscheider, die eine Lösung erst dann umsetzen, wenn ein sehr konkreter Nutzen erkennbar ist" sagt Prof. Dr. Joachim Niemeier, einer der Autoren der Studie. Bislang stand beim IT-Einsatz in den Unternehmen vor allem die Automation von Transaktionen und die Optimierung von Geschäftsprozessen im Mittelpunkt. Bei Enterprise 2.0 geht es vor allem um Kollaboration und Partizipation. Enterprise 2.0 setzt auf die Talente und das Wissen von Menschen und unterstützt deren Vernetzung.

In den untersuchten Unternehmen standen die Einsatzfelder Wissensmanagement (65 %), unternehmensinterne Kommunikation (35 %) und Marketing, PR und Unternehmenskommunikation (33 %) vorrangig im Blickpunkt der Einführung von Enterprise 2.0. Die Nutzung von Enterprise 2.0-Werkzeugen ist für immer mehr Bereiche in den Unternehmen interessant. Hoch gehandelt werden aktuell die Bereiche Innovations- und Ideenmanagement sowie der Einsatz von Enterprise 2.0-Werkzeugen zur Verkürzung der Innovationszyklen und der "Time-to-Market". Und auch die HR-Bereiche sind zunehmend aktiv, "man möchte als Unternehmen auch für die Generation der "Digital Natives" attraktiv sein und befasst sich mit der Frage, wie man Enterprise 2.0 zum "Employer Branding" einsetzen kann." sagt Dr. Martina Göhring, geschäftsführende Gesellschafterin der centrestage GmbH.

"Ein großes Potenzial von Enterprise 2.0 liegt in der Chance, betriebliche Anwendungen zu gestalten, die entweder die vorhandenen Lösungen einer "1.0-Welt" systematisch ergänzen und erweitern oder, die es einem erlauben, "Dinge zu machen", die man bislang nur unzureichend abdecken oder gar nicht realisieren konnte. Es geht dabei weniger um die Ablösung existierender IT-Systeme, sondern vielmehr um die Nutzung der speziellen Eigenschaften von Enterprise 2.0-Werkzeugen. Es lassen sich aber auch Anwendungen einer "1.0-Welt" ersetzen. Hier sind vor allem Unternehmen angesprochen, die sich erstmals mit dem Thema Enterprise 2.0 auseinandersetzen. Für diese Unternehmen lohnt es sich in jedem Falle, den Einsatz von Enterprise 2.0-Werkzeugen in ihre Strategien und Konzepte einzuplanen." empfiehlt Niemeier.

Enterprise 2.0 ist nicht nur ein Thema für Großunternehmen, 40 % der untersuchten Unternehmen sind kleine und mittlere Unternehmen bis 500 Mitarbeiter. "Es kann keine Frage mehr sein, ob die Unternehmen Enterprise 2.0 realisieren sollen. Noch ist man bei der frühen Mehrheit und kann damit Wettbewerbsvorteile realisieren. Die Studie liefert einige Empfehlungen dazu" erklärt Niemeier. Die aktive Mitwirkung von Führungskräften und dem Top-Management ist bei der Einführung von Enterprise 2.0 Erfolgs entscheidend. Dazu sind aber Kompetenzen erforderlich, die in vielen Fällen erst entwickelt werden müssen. Qualifizierung rund um das Thema Enterprise 2.0 ist sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeiter wichtig. Die konkrete Einführung von Enterprise 2.0 sollte durch ein entsprechendes Change Management begleitet werden.

Weitere Ergebnisse der Studie in Zahlen:

90 % der Unternehmen verfolgen mit der Einführung von Enterprise 2.0 die Startegie, ein flexibles Unternehmen zu schaffen

73 % der Unternehmen erwarten von Enterprise 2.0-Initiativen Kosteneinsparungen

70 % der Unternehmen nutzen Wikis als wichtigstes Enterprise 2.0-Werkzeug

70 % der von Unternehmen genutzten Enterprise 2.0-Werkzeuge kommen aus dem innovativen Marktangebot der Open Source Software bzw. Software-as-a-Service

40 % der Unternehmen setzen Enterprise 2.0-Werkzeuge in bereits gut etablierten und institutionell gestaltete Arbeitsteams ein

57 % der Unternehmen nutzen Enterprise 2.0-Werkzeuge vor allem zum Informationsmanagement

In 76 % der Unternehmen ist die Unternehmensführung Treiber der Einführung von Enterprise 2.0

In nur 35 % der Unternehmen findet man Hinweise zur Gestaltung von rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen bei der Einführung von Enterprise 2.0

Die Studie kann kostenlos herunter geladen werden von:
http://www.centrestage.de/enterprise-2-0-studie/

Fragen zur Studie beantwortet gerne Prof. Dr. Joachim Niemeier.
Joachim.Niemeier@centrestage.de

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