Das Gesundheitssystem in Deutschland muss mit hohen Kosten kämpfen. Einen großen Faktor machen die Arzneimittel aus. Schon im Jahr 2008 konnte man einen großen Kostenanstieg verzeichnen, bei der privaten Versicherung um 7,7 % und bei der gesetzlichen Versicherung um immerhin 5,3 %. Die Kosten für Medikamente und Co. machen bei der gesetzlichen Versicherung rund 18 % der gesamten Ausgaben pro Jahr aus, das sind mehr als 29 Milliarden Euro und eindeutig zu viel. Der Meinung ist auch der Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösner und möchte daher, dass zukünftig die Versicherung mit dem Pharmaunternehmen über die Kosten für neue Präparate verhandeln kann, so sollen jährlich bis zu 2 Milliarden eingespart werden. Denn der Kostenanstieg ist vor allem bei Medikamenten hoch, die neu auf den Markt kommen.
Von den Rabatten können Mitglieder einer privaten Versicherung jedoch nicht profitieren, denn der Verband der privaten Versicherungen kann mit den Leistungsbringern nicht selber verhandeln. Jedoch muss auch hier eine Lösung gefunden werden, denn sonst werden die Rabatte für Mitglieder der gesetzlichen Versicherung über die Privatpatienten finanziert.
Mit einer gesetzlichen neuen Regelung ist aber vor Ende des Jahres nicht mehr zu rechnen, doch Rösler hat sich fest vorgenommen das preisliche Monopol der Pharmakonzerne zu brechen und bei der Versicherung so für Einsparungen zu sorgen.
Das neue Gesetz soll beinhalten, dass Pharmaunternehmen mit Versicherungen über die Preise verhandeln müssen und für neue Präparat soll gelten, dass ihr zusätzlicher Nutzen einen wissenschaftlichen Beleg erfordert.

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