Umweltbund e.V. bietet seit Jahren Alternativen zum Pestizideinsatz der bio- und konventionellen Betriebe an

Umweltbund e.V. bietet seit Jahren Alternativen zum Pestizideinsatz der bio- und konventionellen Betriebe an

Die biologische Landwirtschaft steckt in einer Krise.
Ausgerechnet die Biobauern belasten, laut Recherche,
durch den Einsatz schwermetallhaltiger Pflanzenschutzmittel unsere Böden und das Grundwasser.
Um die Schwermetallbelastungen ihrer angeblich nachhaltig bewirtschaften Böden zu verheimlichen,
beteiligen sich die Bioorganisationen nicht an der Neptunstudie des JKI, die die ausgebrachte Menge von Pflanzenschutzmittel auf Nachhaltigkeit untersucht.
Wie stark Böden und Grundwasser bereits belastet sind, ist bekannt.

Laut Dr.Friedhelm Berger vom Umweltbund, Initiative der Imker, Landwirte und Verbraucher e.V. sind die Methoden des Bioanbaus an die wissenschaftliche Entwicklung nicht angepasst. Weiter auf Schwermetalle zu setzen, bedeutet den Fortschritt zu untergraben.
"Die Mitglieder des Umweltbundes e.V. bewirtschaften auch Intensivkulturen ganz ohne das giftige Schwermetall Kupfer und ohne andere Pestizide"
In seiner Funktion als Vizepräsident des Umweltbundes hat Dr. Berger seit Jahren auf die Problematik der Pestizide sowohl von 'bio' als auch von 'konventionell' hingewiesen und Alternativen entwickelt.

Von den Landesregierungen fordert der Umweltbund e.V. daher dringend, Mittel für die Schulung und Ausbildung von Biobetrieben und Berufsschulen
aus dem Topf der EU bereit zu stellen, um den Einsatz von Pestiziden vermeidbar zu machen.

Wie lange die großen Bioverbände diese wichtigen Reformen noch aufschieben wollen, ist sehr fraglich.
Noch äußert sich der Biokonsument ausschließlich kritisch zu Produkten der konventionellen Landwirtschaft. Kaum wird aber die eigene Produktion nicht ausreichend hinterfragt, da auch dubiose gesundheitsschädliche Pflanzenjauchen und Bakterien-Pilz-Zusätze zum Einsatz kommen.
Das Wissen um die unseriösen Praktiken beim Biopflanzenschutz wird in Zukunft sicher viele Verbraucher diesbezüglich nachdenklicher werden lassen.

Manfred Gerber