BüSo: Bedeutung der Infrastruktur für den Wohlstand einer Nation

Stephan Hochstein von der LaRouche-Jugendbewegung, Direktkandidat der BüSo zur Bundestagswahl im Wahlkreis 141 - Bochum I, befaßt sich im folgenden Aufsatz mit der Entwicklungsgeschichte des Ruhrgebiets.

Jede Krise oder Unstimmigkeit stellt die Teilnehmer eines Systems vor die wichtigste Frage: Sein oder nicht Sein? Um die Seinsfrage unseres heutigen, gescheiterten Wirtschaftsystems zu untersuchen, ist es notwendig, die Erzeugung von Wohlstand oder des Reichtums und seiner Steigerung in der Gesellschaft zu untersuchen. Man muß hierbei auch auf die historische Streitfrage dieses Begriffs zwischen Vertretern der klassischen Ökonomie wie Adam Smith, David Ricardo u.v.a. und Vertretern der physischen Ökonomie, wie z.B. Henry Carey und Friedrich List, verweisen.

Denn unter den klassischen Ökonomen kam es oft dazu, den Begriff Reichtum mit dem Begriff Wert je nach Gebrauch zu vertauschen und zu definieren. Zu dem Zweck war es notwendig, eine wissenschaftshistorische Definition dieser beiden Begriffe zu finden, um den Anstieg des Wohlstandes einer Gesellschaft zu messen:

„Der Wert ist das Maß der Macht der Natur über den Menschen, das Maß des Widerstandes, den sie der Befriedigung seiner Wünsche entgegensetzt. Der Reichtum besteht in der Macht des Menschen, über die stets unentgeltlichen Dienste der Natur zu gebieten."

Mit anderen Worten: Je mehr der Mensch in der Lage ist, durch neue Errungenschaften in der Wissenschaft und ihrer Umsetzung z.B. in Form neuer Technologien eine Produktionssteigerung von Bedarfsgütern zu ermöglichen, umso mehr steigt der Reichtum einer Nation, und der Wertverlust des Produkts führt zu einer Nachfragedeckung in der Bevölkerung.

Der Staatsmann und US-Demokrat Lyndon LaRouche wies bereits des öfteren darauf hin, daß der Wohlstand einer Nation nur dann erhöht oder max. erhalten werden kann, wenn 50-60% der Staatsausgaben in den Erhalt und Aufbau neuer Infrastrukturen investiert werden.

„Denn nichts ist für den Fortschritt nachteiliger als die Unbeweglichkeit, d.h. das pflanzenartige Verwachsensein mit der Scholle, auf der er zur Welt gekommen ist. Wer derartig verwurzelt ist, kann weder seinen Geist noch seine kreativen und physischen Fähigkeiten, die zu mehr als zur Hälfte durch die geistige Ausbildung bestimmt sind, zur Entfaltung bringen."

Wenn man nun die Entstehung und Ausprägung der Menschheit unter dem Aspekt der Wohlstandsvermehrung einmal näher betrachtet, dann zeigt sich, daß der Mensch ein Entwicklungswesen ist und seine natürlichen Rahmenbedingungen selbständig verändern kann. Er wehrt sich gegen die Macht der Natur und macht sie sich zum Untertan. Wird dieser Prozeß der Weiterentwicklung und des Fortschrittsdenken gestoppt, setzen die natürlichen Schranken dem Menschen wieder Grenzen und führen zu einem Machtverlust über die Natur und zu einem Verfall. Dabei gehen langfristig seine Errungenschaften und sein erworbener Lebenstandard verloren. ... weiterlesen

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22. September 2009, 18 Uhr
Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche, Kanzlerkandidatin der BüSo
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