Rhein-Wied-News: Chefredakteur stellt Parteien sein "Universal-Wahlprogramm" zur Verfügung! (Oder doch nur eine Glosse?)

Es ist doch eigentlich alles so einfach: Da es völlig egal ist, ob schwarz/gelb oder die große Koalition die nächste Bundestagswahl gewinnen, schlägt Rhein-Wied-News Chefredakteur Rolf Adams den Parteien vor, seine Wahlempfehlungen per copy and paste in ihr Wahlprogramm zu übernehmen. Der Erfolg ist im Grunde garantiert, wie man nach Studium einiger Passagen des "Universal-Wahlprogramms für Deutschland" nur bestätigen kann:

1. Die Arbeitslosigkeit wird abgeschafft! Da wurde doch tatsächlich über SPD-Kandidat Steinmeier gewitzelt, weil der innerhalb von vier Jahren die Arbeitslosigkeit auf Null zurückfahren will. Das geht doch noch viel schneller! Natürlich nicht mit den immensen Kosten, die Ein-Euro-Jobber dem Arbeitgeber aufhalsen! Wir brauchen dringend den 10-Cent-Job!

Nehmen wir an, Sie wohnen in Ihrer mittelgroßen Eigentumswohnung. Arbeitsaufwand für Putzen ca. 4 Stunden - macht 40 Cent. Sie sind großzügig und runden auf 50 Cent auf, die Putze strahlt und Sie fühlen sich richtig gut! ...

2. Die Mehrwertsteuer-Sätze werden flexibel geändert! Aber doch nicht so, wie einige linkssoziale Spinner das vorschlagen. Das, was jeder konsumiert, muss dringend verteuert werden: Also Grundnahrungsmittel und notwendige Verbrauchsgüter hoch auf 25 Prozent!

Nur so kommt ein Effekt zustande. Der Porsche und die Rolex können ruhig den Vorzugssteuersatz von 7 % erhalten - überlegen sie mal, wieviel Menschen z.B. wöchentlich Kartoffeln und wieviele wöchentlich einen Porsche kaufen. Na also, der Vorteil liegt doch auf der Hand, bzw. auf dem Laufband vor der Kasse bei Aldi oder Lidl ...

3. Massive Senkung des Spitzensteuersatzes! Wieso sollte ein Deutscher mit ordentlichem Verdienst mehr Steuern zahlen, als in Österreich, Liechtenstein, der Schweiz oder Monaco? Lasst uns die wirklich Fleißigen zurückholen - Boris Becker ein Monegasse, Schumacher ein Schweizer, Hans (Haribo) Riegel ein Österreicher, das darf doch nicht wahr sein! Der Spitzensatz muss runter auf maximal 25 Prozent (gleicher Wert wie die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel - kleine Eselsbrücke für Wahlkampf-Redner) ...

4. Die Kirchensteuer wird abgeschafft! Allerdings, da wir ja nun mal alle Papst sind, erst nach Benedikts Ableben.

4.1 Natürlich wird die Kirchensteuer nicht einfach abgeschafft, sondern bloß umgewandelt: In die "Nothilfe-Steuer". Mal ehrlich, wer braucht heutzutage Dome, Kathedralen oder Dorfkirchen?
Das Geld kommt stattdessen notleidenden Banken und verarmten Abgeordneten zugute. Und - die Religionszugehörigkeit spielt keine Rolle mehr, jeder muss zahlen ...

5. Die Flugbereitschaft für Politiker wird abgeschafft! Stattdessen erhält jeder, ob Kanzler, Minister oder Hinterbänkler sein eigenes Flugzeug (das selbstverständlich auch im Urlaub benutzt werden darf). Weitet man diese Regelung auch auf die Landtage und deren Abgeordnete aus, kann mit diesem Konjunkturprogramm der im nächsten Jahr durch die Abwrackpämie ausgelöste Einbruch im Automobilsektor mehr als kompensiert werden ...

5. Die D-Mark wird wieder eingeführt! Der bei der Euro-Umstellung ebenso unauffällige wie wirkungsvolle Effekt lässt sich leicht wiederholen. Allerdings müsste der Wechselkurs genauso sein, wie 2002, nur umgekehrt. Klingt kompliziert? Keine Sorge, ist ganz simpel ...

6. Die Legislaturperiode des Bundestages wird von 4 auf 20 Jahre verlängert! Das löst alle möglicherweise noch verbliebenen Probleme, weil die Politiker endlich langfristig planen können. Außerdem nerven die hässlichen Plakate (das nennen wir Umweltverschmutzung!), keiner schaut die drögen aber teuren TV-Spots und wahlmüde sind wir doch schon lange!

Natürlich müssten wir unseren Politikern einen kleinen Ausgleich für die auch nicht immer anregende Tätigkeit bieten (überlegen sie mal, wie fertig Helmut Kohl nach 16 Jahren aussah): Zum Beispiel eine dezente Erhöhung der Diäten, auch hier könnte man der Einfachkeit halber wieder die 25 % (Punkt 2 und 3) nehmen, natürlich jährlich ...

Horst Schlämmer hat jedenfalls bereits großes Interesse am "Universal-Wahlprogramm" gezeigt!

Tun Sie sich selbst den Gefallen und studieren das komplette Wahlprogramm auf: http://www.rhein-wied-news.de


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Welcher Politiker vertitt Ihre Interessen

Der Politiker will nichts anderes als wir. Er möchte seine eigenen Interessen wahrnehmen. Im Gegensatz zu uns, ist er bereit sich dafür persönlich einzusetzen. Die Schwachen (90 % der Bevölkerung) meiden nur die offene Auseinandersetzung um ihren Rang in der Nahrungs- und Machtkette, um nicht als Verlierer dazustehen. Sie verzichten daher sogar auf die Durchsetzung ihrer Rechte, was von den Mehrnehmern weidlich ausgenützt wird. Natürlich muß auch der Politiker seine Absichten durch werbewirksame Argumente verbergen. Wenn Sie seine wahren Bestrebungen erkennen wollen, müssen Sie herausfinden, was für ihn von Vorteil ist.
Beispiel:
Hat er ein Haus auf Kredit gebaut, ist es für ihn von Vorteil, wenn er die Gegenleistung auf den Verbraucher abwälzen kann. Er wird also eine möglichst hohe Inflation (Politiker und andere Mehrnehmer nennen das Wachstum) anstreben. Damit ist auch sichergestellt, daß die Nutzarbeit (von der wir alle leben) leistenden Menschen keine Reserven bilden können, die ihnen einen vorzeitigen Ausstieg ermöglichen würden. Die Arbeit dieser Gruppe ist deswegen so wichtig, da sie im Durchschnitt einen Nutzen von 90 % für die Mehrnehmer erbringt. Von dem Nettolohn für 10 Stunden Arbeit können sie als Durchschnittsverdiener nur eine Gegenleistung im Wert von einer Stunde kaufen. Ihr Nutzen oder Freiheitsgrad (Verfügungsmacht über das von ihnen geschaffene BSP) ist nur 10 % (Versklavungsgrad 90 %). Gleichzeitig muß die Geldgier dieser Gruppe so gefördert werden, daß sie nicht wie in ländlichen Gebieten üblich, ihre Leistungen untereinander 1 : 1 tauschen (Arbeitslosigkeit wäre dann unmöglich.) und so bei niedrigstem Einkommen einen hohen realen Wohlstand erarbeiten, der den Verzicht auf Arbeit für die Mehrnehmer ermöglicht. Ihr Konsum muß auf Werte gerichtet werden, die nichts hinterlassen (Telefonate, Konzerte, Spiele, Reisen, Schauveranstaltungen, ....). Ihre Aufmerksamkeit muß auf täglich wechselnde Nebenschauplätze gelenkt werden.
Da die Mehrnehmer nur am Geldkreislauf profitieren können, verteilen sie an ihre Helfer Gnaden (Werbungskosten).
Politiker, Gewerkschafter, Journalisten und andere Meinungsmacher haben in der Regel auch ein Haus auf Kredit gebaut. Sie rechnen uns Scheingewinne in Geld vor und verschweigen, daß Geld wie alle anderen Dinge nur im Kreislauf funktionieren kann. Die Mehrarbeit für eine Stunde Gegenleistung wird nicht berücksichtigt. Zur Beruhigung der Mehrgeber erfolgt nach jeweils 3 Generationen ein Wechsel mit dem gleichen Ergebnis.
Unter den Politikern können Sie keinen Mehrgeber finden. Es wäre ja auch zu gefährlich, die Mehrgeber zu unterstützen. Wer den Raubmenschen die Beute verringern will, muß schon sehr mächtig sein. Nicht nur Jesus und viele seiner Anhänger, ganze Völker, die nicht Sklaven sein wollten, wurden ermordet. boerjes1932