Kaarst: Erwin Popien - Vom Lokalpolitiker zum Kandidaten für den Kreistag!

Ich bewerbe mich aus mehreren Gründen um ein Kreistagsmandat. Seit 10 Jahren bin ich im Rat der Stadt Kaarst für die SPD-Fraktion und kenne mich also langsam mit der Lokalpolitik und den Wegen, wie man dabei etwas gestalten kann, aus. Ich glaube, dass mir das auch im Kreisbereich zugutekommt.

Zum einen will ich mich nachdrücklich um den ÖPNV im Kreisgebiet kümmern. Ich bin seit einiger Zeit Aufsichtsrat-Mitglied der Regio-Bahn und Ausschussmitglied Nahverkehr des Rates der Stadt Kaarst. Dadurch bin ich vielfach mit dem Thema in Berührung gekommen und weiß um Schwierigkeiten und Probleme alleine in der Kommunikation der unterschiedlichen Hierarchien. Dabei spielt der VRR eine entscheidende Rolle, da er die Lizenzen des öffentlichen Nahverkehrs im Kreis verwaltet mit Ausnahme der städtischen Verkehrsbetriebe.

Die zweite Aufgabe, die ich mir vorgenommen habe, heißt „Zebra-Tonne“. Bezüglich der Müllentsorgung – aus Sicht der Verbrauch bzw. Bürger – kann man lokal fast gar nichts bewegen. Jeder kennt die üblichen Farben: schwarz/grau, gelb, blau und braun für den kompostierfähigen Abfall. Umstritten ist die gelbe-Tonne, weil sie inzwischen privatwirtschaftlich genutzt wird, d. h., damit wird Geld verdient, nämlich das der Verbraucher über die Gebühren „Grüner Punkt“, die beim Einkauf der Lebensmittel im Supermarkt bezahlt werden. Auf der einen Seite gibt es Ärger, wenn die gelbe Tonne stehen bleibt, weil man irgendetwas falsch zugeordnet hat, meist unbewusst und die Tonne muss separat vorgehalten, entleert und gelagert werden, was erhebliche Kosten bedeutet. Auf der anderen Seite ist es hochenergetischer Abfall, wenn er nicht recycelt wird und insbesondere den Müllverbrennungsanlagen fehlt, die ja nur für die schwarz/graue Tonne „zuständig“ sind. Da in dieser Tonne in der Regel alles landet, was nicht gelb-blau-oder braun ist, bedarf es einer technisch komplizierten automatischen Sortierung, damit keine materiellen Schäden entstehen oder toxische Komponenten als Immission in die Luft geraten.
Aus dieser "Gemengelage" entstand die Idee der Zebra-Tonne, also schwarz/grau und gelb zusammen. Ob Kunststoffe ohne Grünenpunkt-Symbol oder mit in Sortieranlagen zu verarbeiten, macht keinen Unterschied, außer dass es deutlich billiger ist. Eine Tonne weniger beim Bürger, kein Vertun beim Befüllen bzw. Vorsortieren, weniger Transport- und Lagerkapazität, die Müllverbrennungsanlagen könnten kostengünstiger den Restmüll entsorgen und über wegfallende Gebühren für den „Grünen Punkt“ könnten Milliarden gespart bzw. wesentlich sinnvoller eingesetzt werden.

Dabei geht es im ersten Schritt gar nicht um den Anspruch, alles besser zu wissen. Was aber möglich sein sollte, diese Idee durch einen praktischen Versuch zu bestätigen. Im Rhein-Kreis Neuss haben wir dafür die besten Voraussetzungen. Eine der besten Sortieranlagen in Grefrath, eine moderne Müllverbrennung in Krefeld und eine flexible Verwaltung. Was wir brauchen, ist die Zustimmung aus Berlin für eine begrenzte Nagelprobe.

In diesen Bereichen Verbesserungen zu erzielen, sind meine Schwerpunkte für eine mögliche Arbeit im Kreisbereich.

Ihr

Erwin Popien
Vorsitzender der SPD Kaarst

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