Die Kämpfe zwischen den rivalisierenden Rockerbanden "Bandidos" und "Hells Angels" eskalieren. In der Nacht zu Freitag ist ein 33 Jahre alter "Bandido", der zuvor Mitglied bei den "Angels" war, in Berlin aus einem Auto heraus erschossen worden. Hells Angels und Bandidos liefern sich seit Jahren in ganz Deutschland gewaltsame Auseinandersetzungen und schrecken auch vor Morden nicht zurück. Häufig geht es darum, Gebietsansprüche durchzusetzen - Rheinland-Pfalz war bislang eine Hochburg der Hells Angels.

Clubs wie Outlaws, Hells Angels oder Bandidos beanspruchen nach Angaben des LKA Rheinland-Pfalz „Interessensphären und setzen diese gegen die anderen Motorradclubs durch“. Dabei gehe es um die Freiheit, sich zwanglos im „eigenen Territorium“ bewegen zu können, „andererseits aber auch um die ungestörte Abwicklung legaler und – wie Ermittlungsverfahren bereits gezeigt haben – illegaler Geschäfte.“

Negativ aufgefallen sind in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren vor allem die Hells Angels: Das Landgericht Mainz verurteilte elf Mitglieder zu langjährigen Haftstrafen – unter anderem wegen Drogen- und Waffenhandels, Zuhälterei, Landfriedensbruch und Körperverletzung.

Nach dem Mord am Präsident der "Outlaws" im Donnersbergkreis, hat nun der Mord in Berlin bundesweit die Stimmung noch mehr aufgeheizt: Das LKA in Mainz meint, die Stimmung in der Szene sei extrem angespannt. Dem Vernehmen nach hat die Polizei den Kontakt zu Hells Angels, Bandidos und Outlaws gesucht, um eine Eskalation des Konfliktes zu verhindern.

Ermittlungen in der Motorradrocker-Szene gestalten sich laut LKA generell „besonders langwierig und schwierig“. Ein Grund: ...

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Wer übrigens glaubt, Rockerbanden fänden sich nur in Großstätten, der irrt: Gerade im Westerwald sind mehrere Hochburgen der Hells Angels - und die Bandidos sind dabei, dieses Terrain für sich zu erobern!

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