Kinder sind unsere Zukunft

CDU-Fraktion setzt auf Elternwillen und pragmatische Lösungen in der Familienpolitik

Remscheids Bevölkerungsrückgang ist Besorgnis erregend. Wenn die Stadt nicht mehr für Familien oder Alleinerziehende mit Kindern unternimmt, lässt sich der demographische Wandel nicht bremsen oder gar stoppen. „Die CDU-Fraktion möchte, dass wir stärker an unserem Profil als familienfreundliche Stadt arbeiten. Dazu gehört, dass wir den Ausbau der Kinderbetreuung für alle Altersgruppen auf pädagogisch hohem Niveau entsprechend der Nachfrage befürworten“, sagt Thea Jüttner (CDU) http://www.cdu-fraktion-rs.de/ratsmitglieder,10.htm, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses der Stadt Remscheid.
„In unserem politischen Handeln lassen wir uns vom Elternwillen und gesundem Pragmatismus leiten“, betont Jüttner. „Ideologie oder vermeintliche Patentrezepte haben in der Familien- und Jugendpolitik auf kommunaler Ebene keinen Platz. Wir überlassen es den Eltern und den allein erziehenden Müttern und Vätern, ob sie ihre Kinder lieber in einer Kindertagesstätte oder zu Hause erziehen (lassen) möchten. Ich halte nichts davon, wenn man beide Modelle gegeneinander ausspielt oder Druck auf die Eltern ausübt, welches denn nun die für das Kindeswohl bessere Variante wäre.“
Jüttner weiter: „Wir treten für die Unterstützung von Familien mit Kindern ein – auch zu Hause. Wir setzen uns daher für eine flexible Betreuung und Hilfe in den eigenen vier Wänden ein. Hier ist das ehrenamtliche Engagement von Senioren als ‚Kinder- und Bildungspaten’ gefragt. Für uns gehören Senioren nicht zum alten Eisen, sondern können den Kindern viele wertvolle Dinge mit auf den Lebensweg geben. Selbstverständlich ist für uns ebenfalls der Ausbau und die Stärkung der qualifizierten Tagespflege.“
Die CDU-Ratsfrau verweist darauf, dass ihre Fraktion die Verwaltung bereits im Februar dieses Jahres damit beauftragt habe, ein Konzept zu erstellen zur kostenneutralen Ausweitung und verstärkten Bekanntmachung der Angebote zur Tagespflege für Kinder unter drei Jahren unter der Leitung von qualifizierten Tagesmüttern. „Dieser Antrag ist immer noch aktuell“, so Jüttner. Schließlich führe der Gemeindeprüfbericht vom 04. November 2008 aus, dass das in Remscheid vorhandene Angebot im Bereich der Tagespflege für Kinder unter drei Jahren nicht wie erwartet angenommen werde. Demnach hält die Stadt Remscheid insgesamt 120 Plätze in der Tagespflege vor, die im interkommunalen Vergleich einem Anteil von drei Prozent entsprechen. Die Tagespflege mittels einer Tagesmutter stelle eine kostengünstige Betreuungsalternative dar im Vergleich zur Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen, so die Überzeugung der Remscheider CDU-Fraktion. „Das vorhandene Angebot sollte Eltern und allein erziehenden Müttern und Vätern stärker bekannt gemacht werden“, fordert Jüttner. Für die Kindertagesstätten werde man überdies einen Masterplan erstellen, der Aussagen über die Sicherstellung der Trägervielfalt, der wohnortnahen Versorgung und der angebotenen Bilingualität enthalten solle.


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