Rhein-Wied-News: Vandalismus - sinnlose Gewalttaten werden immer häufiger!

Das jüngste Beispiel für den ungezügelten Ausbruch zerstörerischer Energie ist am Hüttendorf der AWO-Stadtranderholung am Sportplatz "Hasenkümpel" in Bad Ems zu besichtigen: In der Sonntagnacht wurden über die Hälfte der von den Kindern aus Paletten und Spanplatten errichteten Häuschen mutwillig demoliert.
Die mutwillige Zerstörung von Gegenständen im öffentlichen Raum hat sich in den letzten zehn Jahren alarmierend gesteigert:

Waren es noch 1998 bundesweit "nur" 70.000 Fälle, so stieg die Zahl bis zur letzten Erhebung 2008 auf 149.000 Straftaten - sie hat sich in 10 Jahren also mehr als verdoppelt.

Vandalismus wird, insbesondere bei Jugendlichen, auf schwierige soziale, triste familiäre Verhältnisse, keine Aussicht auf einen Lehrplatz und ein unzureichendes Freizeitangebot zurückgeführt.
Allerdings gibt es zunehmend Abweichungen von dieser Faustregel: Immer häufiger sind Kinder und Jugendliche aus sozial gut gestellten Familien Verursacher dieser mutwilligen Gewaltausbrüche.

Die Aufklärungsquote liegt in den letzten 10 Jahren durchgängig bei etwa 25 Prozent. Dreiviertel der Täter kommen also ungeschoren davon.

Weitere Informationen: http://www.rhein-wied-news.de

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