Zweites Kasseler Psychosomatiksymposium: Aktuelle Erkenntnisse aus der Neuro-Biologie

Die Betrachtung psychisch-somatischer Krankheitszusammenhänge primär von der psychologischen Ebene her hat heute nur noch historische Bedeutung und wurde zwischenzeitlich zu Gunsten eines „bio-psycho-sozialen“ Krankheitsverständnisses, in dem die Wechselwirkungen genetischer Dispositionen und organischer Prozesse mit psychischen und sozialen Beziehungserfahrungen des Individuums determinierend sind, aufgegeben. Psychosomatische Behandlung mit dem ihr heute zugrundeliegenden somato-psychosozialen Denkansatz ist prinzipiell interdisziplinär angesiedelt und psychosomatische Therapiekonzepte haben dementsprechend grundsätzlich auch alle erforderlichen somato-psycho-sozialen Methoden zu repräsentieren.

Dies beinhaltet eine enge klinische und wissenschaftliche Kooperation mit insbesondere den Fachdisziplinen Innere Medizin, Orthopädie, Neurologie, Dermatologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Psychiatrie sowie mit der Psychologie. Auf dem Zweiten Kasseler Symposium zur Psychosomatik am 27. Juni 2009 sollen schwerpunktmäßig wieder anhand ausgewählter klinisch-praktisch besonders relevanter Krankheitsbilder aktuell favorisierte Behandlungskonzepte aus der Sicht verschiedener medizinischer Fachdisziplinen und auch die aktuellen Erkenntnisse der Neuro-Biologie zum Verständnis psychisch-somatischer Interaktionen präsentiert werden. Zwischen den Beiträgen soll ausreichend Zeit zur Erörterung eingeräumt werden.

Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter http://Indimed.Emstal.net