DAX - Dow Jones - Richtungsentscheidungen …

Wiederholt gelang es der US-Regierung die Marktteilnehmer in der abgelaufenen Handelswoche bei Laune zu halten. Immer neue Versprechen, teilweise ohne konkreten Hintergrund waren genau das, was die Märkte weiter anfeuerte. Das Prinzip Hoffung schürte weiter die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer und die meisten hoffen, das es nun doch nicht mehr so schlimm kommen wird und das gröbste bereits überstanden ist. Das Enttäuschungspotenzial der Marktteilnehmer wird jedoch hoch sein, wenn diese spüren, das die angekündigten Versprechen, nicht oder nicht wie angenommen in die Tat umgesetzt werden können, zu erheblichen Abwärtspotenzial. Zudem hat die US-Regierung mehrere Gründe das tatsächliche Ausmaß der Misere, in der sich die USA befinden, nicht deutlich
zu nennen und die Marktteilnehmer bei Laune zu halten, koste es, was es wolle. In den letzten Jahren sind die Vermögen des US-Verbraucher deutlich dahingeschmolzen und befinden sich, auch historisch betrachtet, auf einem Allzeittief. Insbesondere die von der US-Bevölkerung zur Altersvorsorge angelegten Vermögen lösen sich gerade in Luft auf und erreichten, bezogen auf das Hoch der Ansparquote im Sommer 2007, mit einem Minus von ca. 20 Prozent, einen deutlichen Verlust. Mit dem Beginn der Aktienbaisse und einhergehend mit fallenden Notierungen sank dann auch sprungartig der Wert der zum Vermögensaufbau angelegten Aktien- und Wertpapieranlagen, die teilweise zur Sicherung von Hypotheken hinterlegt waren. Im Zuge der Immobilien- und Hypothekenkrise wurden dann auch diese Besitztümer deutlich im Wert dezimiert und dieser Werteverfall hält gegenwärtig weiter an. Langfristig betrachtet wird es zu einem weiteren Rückgang der Immobilienpreise und einer deutlich spürbaren Erhöhung der inflationären Risiken kommen.

Auf dem in der kommenden Woche in London stattfindenden, von vielen mit Spannung erwarteten G20-Gipfeltreffen, wird die US-Regierung Pläne vorlegen, wonach insbesondere Hedgefonds künftig in ihren eigenen Entscheidungen stark eingeschränkt werden sollen. Bereits im Vorfeld betonte die US-Regierung das der Handel mit Finanzderivaten einer umfassenden Reform bedürfe, die dann auch eine Regulierung innerhalb des Finanzsystems erforderlich mache. Auf der Themenliste des G20-Gipfeltreffen stehen u. a. eine Weltleitwährung, ein neues Weltfinanzsystem und eine Erweiterung der bisherigen Befugnisse des Internationalen Währungsfonds (IWF). Der Internationale Währungsfonds (IWF) soll die Länderunabhängige Regulierung und Überwachung einer künftigen neuen Weltleitwährung übernehmen.

Die Europäische Zentralbank plant, ähnlich dem Vorbild der britischen Notenbank Bank of England (BoE) und der US-Notenbank FED, den Ankauf eigener, nicht bzw. nur scher an den Märkten zu platzierender Staats- und Unternehmensanleihen vor. Zugleich räumt die EZB den Finanzinstituten eine Erhöhung der Liquiditätsquote und für von den Finanzinstituten geliehene Gelder, einen späteren Rückzahlungszeitpunkt ein. In der Vergangenheit konnten sich die Finanzinstitute die Gelder für meist drei Monate ausleihen. Geplant ist eine Ausweitung auf bis zu sechs Monate. Neben diesen bereits vor Wochen schon erwarteten Maßnahmen wird die EZB in ihrer nächsten Leitzinsentscheidung, wahrscheinlich den Leitzins direkt um 50 Basispunkte, von derzeit 1,50 Prozent, auf dann 1,00 Prozent senken. Die EZB will mit den Maßnahmen erneut versuchen, die Vergabe von Krediten innerhalb des EURO-Raumes zu forcieren. Die in der Vergangenheit durchgeführten Maßnahmen brachten bisher nicht den erwarteten Erfolg. Derzeit ist die Kreditvergabe weiterhin rückläufig.

Zum Handelsverlauf ...
In der vergangenen Handelswoche kam es an den Finanzmärkten zu einer weiteren Erholung und einer anschließenden, mehrtägigen Konsolidierungsphase auf hohem Niveau. Der DAX konnte im Freitagshandel unter geringen Umsätzen weiter zulegen und ein neues Zwischenhoch generieren. Anschließend wurden dann von den Marktteilnehmern ein Teil der zuvor generierten Gewinne mitgenommen. Die beim Verlaufstief 3948 Punkte gestartete Aufwärtsbewegung ist derzeit weiterhin noch intakt. Ein deutlicher Trendwechsel von Short auf Long kann derzeit nicht bestätigt werden. Hierzu bedarf es weiterer, klarer impulsiver Aufwärtsstrukturen, die in den vergangenen Handelstagen, abgesehenen von den Freudensprüngen während den Eröffnungsphasen, eher nicht vorzufinden waren. Dennoch; die Bullen konnten weiter Boden gutmachen und die MoB der Vorwoche bei 3984 Punkte, auf Wochenbasis klar hinter sich lassen. Grundsätzlich müssen daher Notierungen oberhalb dieser MoB weiterhin als Bullisch eingestuft werden.

Nach dem Rebreak der MoB 3984 Punkte konnte infolge der Index weiter zulegen und ein Hoch (bisher) bei 4239 Punkte generieren. Dort kam es dann zu einer mehrtägigen Seitwärtsbewegung, in der sich eine Tradingrange (4272 bis 4139) ausbildete. Bisher gelang es dem Index nicht, sich aus dieser Tradingrange in die ein oder andere Richtung abzusetzen. Ein Ausbruch, zudem auf EoD-Basis wird mit Wahrscheinlichkeit für die nächsten Handelstage Richtungsentscheidend sein. Die Möglichkeit eines Fehlausbruches (Falsebreak) wird dennoch, derzeit als Hoch eingestuft, weshalb nach einem Break der Tradingrange, klare Signale abgewartet werden sollten. Die Nervosität und Ungeduld der Marktteilnehmer ist zumindest deutlich spürbar. In den vergangenen Handelstagen kam es zu volatilen Kurausschlägen, mit teils unvermindert einsetzenden, raschen Richtungswechseln. Die Marktteilnehmer sind ungeduldig und wollen bei einer möglichen Richtungsentscheidung direkt mit im Zug sitzen, auch auf die Gefahr hin, an einer anderen Station wieder vorzeitig aussteigen zu müssen.

Im Freitagshandel kam es nach einem kurzzeitigen neuen Zwischenhoch bei 4272 Punkte zu deutlichen Gewinnmitnahmen. Mit dem Hoch sind die Anforderungen an die Teilwelle „v`` der v`“ erfüllt und erwartungsgemäß kam es anschließend zu einer Korrekturbewegung, bei der dann auch die MoB 4168 Punkte angetestet, unterschritten und infolge ein Tief bei 4155 Punkte erreicht wurde. EW-Technisch wurde mit dem Hoch 4272 Punkte die beim Zwischentief 3948 Punkte begonnene Aufwärtsbewegung abgeschlossen.

Für den weiteren Handelsverlauf impliziert dies unterhalb der MoB 4226 Punkte eine direkte Fortführung der Abwärtsbewegung bis in den Bereich ...

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