Zeugen Jehovas in Österreich weiter in der Warteschleife/Schweigen ist Gold?

In Österreich müssen die Zeugen Jehovas weiter auf die Anerkennung warten, meldet heute ORF auf seinen Internet-Seiten. Das Kultusamt studiere immer noch Stellungnahmen zu diesem Ansinnen. Ans Warten aber müsste diese Glaubensgemeinschaft eigentlich gewöhnt sein. Verkündet sie doch seit vielen, vielen Jahrzehnten mit immer neuen Daten und Behauptungen den Untergang dieser und die Entstehung einer neuen Welt.

Jesus scheint sich wenig für die Prophezeiungen der Wachtturmgesellschaft zu interessieren, die fleißig Broschüren und Bücher für die Anhänger und alle, die es werden sollen, druckt und „absoluten Gehorsam“ fordert. Richter dagegen interessieren sich gelegentlich für Klageschriften, die ein Anwalt dieser Glaubensgemeinschaft verfasst.

Viele haben das bereits erlebt. Mit unterschiedlichen Folgen. Ich auch. Ich verlor vor dem Landgericht in Hamburg. Doch die Empörung des besagten Anwaltes war augenscheinlich nur Komödie. In seiner Klageschrift merkte er beispielsweise an, dass ich als Redakteur die Gelegenheit gehabt hätte, die Glaubensgemeinschaft zu befragen. Dafür gebe es so eine Art Pressestelle.

Mag sein. Kontrollieren kann man das ja nur schwer. Aber sei es wie es sei: Diese angeblich existierende Pressestelle antwortet nicht. Auch bei meinen jüngsten Fragen hüllt sie sich seit Monaten in Schweigen. Vor geraumer Zeit habe ich darüber jenen Anwalt informiert, der vor dem Landgericht so tat als ob. Ob der mir jemals antworten wird, darf inzwischen auch stark bezweifelt werden.

Richter sollten derlei bedenken, wenn ihnen wieder einmal eine Klageschrift der Zeugen Jehovas auf den Tisch flattert. Wie die Pressekammer in Hamburg und dessen Vorsitzender Richter Andreas Buske. Das Modell Österreich könnte hilfreich sein…

Ein Beitrag für http://zeugenjehovas.blogspot.com


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