Gebühreneinzugszentrale (GEZ): Nach einer Mahnung sieht man besser?

Die GEZ-Karnevalisten aus Köln sollte man immer hereinlassen: Jetzt ist auch Heinz-Peter Tjaden, Redakteur und Schriftsteller aus Wilhelmshaven, von der Chaos-Einrichtung in die Bütt geholt worden, um eine närrische Geschichte zu erzählen, bis sich das Publikum den Bauch vor Lachen hält. Möglicherweise GEZ-Aufmerksamkeit hat der 59-Jährige mit Berichten über die Kölner Gebühreneintreiber erregt, so dass man sich dort zu Mahnung dachte: „Den ärgern wir jetzt wieder einmal.“

Als Redakteur arbeitete der 59-Jährige eine Zeitlang für einen gemeinnützigen Verein und bekam dafür ein Dach über dem Kopf. Also meldete er Fernseher und Rundfunkgerät ab. Dann zog er nach Wilhelmshaven um und wohnte vier Monate lang bei seinen Eltern. Seine Habseligkeiten lagerten derweil in einem Keller. Die GEZ verlangte jedoch weiterhin die Zahlung von Rundfunk- und Fernsehgebühren.

Nach zwei Jahren gab der Wilhelmshavener genervt auf und willigte in eine Ratenzahlungsvereinbarung für die angebliche Gebührenschuld ein. Monatlich überwies er den vereinbarten Betrag, bis er die Mitteilung bekam; „Zahlungen einstellen. Forderung ist überzahlt!“ Das war vor knapp vier Wochen.

Und war einmal, denn heute hat der 59-Jährige wieder GEZ-Post bekommen - diese: „Sie haben die Vereinbarung über Ratenzahlung nicht eingehalten. Deshalb heben wir die Ratenzahlung auf.“

Fällig waren die Raten stets am 10. Eines Monats, die letzte Überweisung des Wilhelmshaveners stammte vom 8. Dezember 2008, die nächste Rate wäre also erst am 10. Januar 2009 fällig.

Kommentar von Heinz-Peter Tjaden: „Es handelt sich um eine klassische Doppel-Panne. Selbst wenn ich die GEZ-Forderung nicht überzahlt hätte, wäre ich im Ratenplan.“ Das allerdings sehen die Kölner anders. Sie wollen von dem 59-Jährigen unverzüglich 183,25 Euro haben. So hoch - so Tjaden - ist nicht einmal die Ursprungsforderung gewesen…

Möglich ist nach seiner Meinung: „Irgendwann finanziere ich ARD und ZDF ganz allein.“ Obwohl: „Außer bei der Sportschau schalte ich diese Sender nie ein.“ Seine Lieblingssender seien; das Deutsche Sportfernsehen, RTL und Tele 5.

Ein Beitrag für www.2sechs3acht4.de


Über Heinz-Peter Tjaden