DAX - Wann fällt eine Entscheidung! ...
Pressetext verfasst von LeoTrading am Mo, 2008-12-15 09:09.DAX - Wann fällt eine Entscheidung! ...
Das von den US-Automobilherstellern Chrysler, Ford und General Motors angeforderte ca. 18 Milliarden USD Sofort-Rettungspaket ist im US-Senat gescheitert. Bereits zum Veröffentlichungszeitpunkt der Freitagsanalyse stand das von den US-Automobilherstellern vorgelegte Konzept auf wackeligen Füßen. In der Tagesanalyse wurde zum wiederholten Male auf die Situation der drei angeschlagenen US-Automobilhersteller aufmerksam gemacht. Entgegen den teils anderslautenden Meldungen, insbesondere in den bekannten Mainstream-Medien, dass die Liquiditätsspritze für die drei US-Automobilhersteller kurz vor der Genehmigung stehe, wurde auf eine möglicherweise bevorstehende Ablehnung aufmerksam gemacht. Bereits in der Vorwoche hat General Motors für den Fall einer Ablehnung Vorbereitungen getroffen. Nach der Bekanntgabe der Ablehnung gingen die Aktien der US-Automobilhersteller Chrysler und General Motors in den Singflug über. Die Aktien von Chrysler gaben Zeitweise über 24 Prozent, die Aktien von General Motors gaben Zeitweise über 50 Prozent ab.
Vor der Entscheidung des US-Senats hatten US-Präsident Bush und auch der designierte US-Präsident Obama versucht, die Senatoren umzustimmen, doch noch dem Rettungspaket zuzustimmen. Die Entscheidung des US-Senats wurde von den drei US-Automobilherstellern Chrysler, Ford und General Motors mit großer Enttäuschung aufgenommen. Damit kommt es nun zu einer weiteren Verschärfung der Krise. Insbesondere Chrysler und General Motors drängten in der Vergangenheit auf eine rasche Entscheidung, da andernfalls zum Jahresende eine Insolvenz der beiden US-Unternehmen bevorstehe. Die Gründe der Ablehnung sind unter anderem eine zu geringe staatliche Überwachung der drei US-Automobilhersteller, das nicht Akzeptieren weiterer, erforderlicher Lohnkürzungen um Konkurrenzfähig zu bleiben, sowie die langfristigen, unsicheren Zukunftsaussichten der US-Automobilhersteller. Eine letzte Option, die US-Automobilhersteller Chrysler und General Motors, doch noch in letzter Minute vor einer Insolvenz (Chapter 11) zu bewahren, liegt nun in einer möglicherweise noch folgenden Entscheidung durch US-Präsident Bush. Diese Entscheidung könnte vorsehen, die dringend benötigte Liquiditätsspritze von ca. 18 Milliarden USD, aus dem ca. 700 Milliarden Rettungspaket, das ursprünglich für die Rettung der angeschlagenen US-Finanzinstitute breitgestellt worden war, zu entnehmen.
Auf den Gesamtmarkt betrachtet werden die Märkte möglicherweise auf einen kurz bevorstehenden Insolvenzantrag von Chrysler und/oder General Motors (Chapter 11) vorbereitet. Die Verhandlungen über das benötige Rettungspaket ziehen sich schon mehrere Wochen in die Länge und erinnern eher an eine Salami-Taktik. Nach eigenen Worten der Unternehmenssprecher von Chrysler und General Motors ist die Bereitstellung von Liquidität dringlichst erforderlich. Die Verhandlungen über eine Genehmigung der Rettungspakete und die anschließenden Pressemitteilungen sind dann teils widersprüchlich. Auch zieht sich das Genehmigungsverfahren durch den US-Senat schon zu sehr in die Länge. Man erinnere sich an die Rettung der US-Finanzinstitute innerhalb kurzer Zeit, in der dann ca. 700 Milliarden USD genehmigt wurden. Nach der Entscheidung des US-Kongress das Rettungspaket der US-Automobilhersteller nicht zu genehmigen, verabschiedete sich der US-Kongress in die Weihnachtspause und kommt erst im Januar 2009 wieder zusammen!
Zum Handelsverlauf ...
Nach einer weiteren Enttäuschung werden nun die Märkte, sollte das Rettungspaket an die US-Automobilhersteller, doch noch durch US-Präsident Bush ganz unkonventionell genehmigt werden, zu einer kleinen Rallye ansetzen. Das Enttäuschungspotenzial ist aktuell schon ordentlich in den Kursen eingepreist, sodass es in diesem Jahr, zwar nochmals zu niedrigeren Notierungen kommen kann, dabei jedoch die letzten Verlaufstief in den Indices (DAX 4014 Punkte) aktuell nicht mehr unterschritten, allenfalls noch einmal angetestet, werden. Vielmehr sollte es zu einer seitlichen Ausdehnung und einem weiteren Bodenbildungsversuch kommen, externe Faktoren einmal ausgeschlossen.
Mit ausschlaggebend wird die in der kommenden Woche (16.12.08) anstehende Entscheidung der US-Notenbank FED sein, den Leitzinssatz zu senken. Eine solche Entscheidung wird im aktuellen Marktumfeld, nach den bisher erfolglosen Rettungsversuchen, insbesondere für die deutlich angeknockten US-Automobilhersteller Chrysler und General Motors zu einer Erleichterung an den Märkten führen, die dann kurzzeitig zu weiteren Zugewinnen beiträgt. Alles andere wäre derzeit eine Überraschung, weder ein deutlicherer Zinssenkungsschritt, noch ein ggf. ganz ausbleibender Zinssenkungsschritt, würde zu einer deutlichen Enttäuschung der Marktteilnehmer und entsprechenden Abgaben führen. Zudem ist am kommenden Freitag (19.12.08) großer Verfallstermin, an dem es erfahrungsgemäß zu Positionsbereinigungen kommen wird. Die Volatilität in der kommenden Woche wird nochmals zunehmen.
In der vergangenen Handelswoche konnte der Index 469 Punkte zulegen und ein Zwischenhoch bei 4850 Punkte generieren. Dort kam es zu einer breit angelegten, mehrtägigen Konsolidierungsbewegung, innerhalb derer, der Index in einer sogenannten Schiebezone notierte. Im Freitagshandel wurde die Seitwärtsbewegung aufgrund des negativen Newsfloor um die US-Automobilhersteller, nach unten verlassen und ein Tief bei 4521 Punkte erreicht. Damit wurde ein Großteil der zuvor generierten Intraday-Gewinne wieder aufgezerrt, wenngleich auf Wochenebene immer noch ein Plus von 282 Punkte bzw. 6,45 Prozent übrig bleibt. Die beim Zwischenhoch der Unterwelle ...
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