Nachgetreten: Und tschüss Herr Clement
Pressetext verfasst von Christoph Kastius am Di, 2008-11-25 16:19.Er war der Wirtschaftminister des grossen Mannes. Es interessierte ihn herzlich wenig, was sozial war. Denn sozial für ihn war lediglich das Interesse der Wirtschaft, ein Heer von Arbeitslosen in Billigjobs zu drängen, die er unter dem Namen “Hartz IV” vorantrieb.
Nun fühlt sich der “Volks-Deformer” Clement, von seiner SPD allein gelassen. Sein letztes wehleidiges Aufbegehren, gegen so genannte Sozialschmarotzer half nicht mehr. Er musste gehen. Oder viel mehr ist er gegangen worden. Schließlich will er ja noch ein wenig seine Würde retten. Ganz egal ob man jetzt von einem SPD-internen Mobbing reden sollte oder nicht, ist es für ihn wichtig, seine eigenen Erfahrungen im Umgang mit anderen Meinungen machen zu müssen. Die Agenda 2010 ist und bleibt für viele ein Diktat. Ein ungeliebtes Produkt einer ungeliebten Regierung, denen es schlußendlich nur darum ging, dem Kapital mit billigen Arbeitern, noch mehr Gelder in die Tasche zu schieben. Sozial ist was anderes.
Das die SPD jetzt diesen unsozialen Genossen aus seiner Partei geekelt hat, kann man ihr angesichts der Tragweite der unsozialen Sozialreformen nicht verdenken. Denn ihr liefen scharenweise die Mitglieder davon. Aber bald sind ja auch Wahlen. Und man will ja nicht jemanden in einer Partei haben, der aufgrund von unsozialen Reformen, sich im Wählervolk nicht gerade beliebt gemacht hat. Clements Reformen sorgten sogar für Handgreiflichkeiten in Arbeitsämtern. Einer zertrümmerte sogar mit der Axt einen Schreibtisch. Clement ist gegangen, die unsozialen Reformen aber geblieben. Die SPD täte besser daran, den alten Zustand der Sozialhilfe wieder herzustellen. Ansonsten ist und bleibt diese Partei unwählbar.
Warscheinlich freut sich Clement jetzt aber auch über einen goldenen Handschlag. Die dicke Abfindung und die noch fettere Rente ist ihm wohl sicher. Clement hat außer Haß, Streit und Zank nichts zustande gebracht. Das Volk zumindest wird ihn sicherlich nicht vermissen.
Artikel: Christoph Kastius
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