19. Generalkapitel der Missionsbenediktiner bringt weitreichende Veränderungen

Strukturwandel beschlossen, Gremien internationalisiert, missionarischer Aufbruch wird fortgesetzt, Sitz der Kongregation bleibt St. Ottilien.

Sankt Ottilien – Zum Abschluss des 19. Generalkapitels der Kongregation der Benediktiner von St. Ottilien (02. – 16. Oktober 2008) hat Abtpräses Erzabt Jeremias Schröder OSB die weitreichenden Beschlüsse der diesjährigen Versammlung gewürdigt: „ Wir haben in einer historischen Entscheidung eine Entwicklung der Kongregation in unsere Konstitutionen einfließen lassen, die sich seit Gründung der Kongregation abzeichnet: Das Amt des Erzabtes und das Amt des Präses der Kongregation werden künftig getrennt sein. 2012 wird es möglich sein, aus allen Häusern unserer Kongregation aus geeigneten Kandidaten, einen Abt-Präses zu wählen. Ich danke den 54 Teilnehmern des Generalkapitels, dass sie mit ihrer konzentrierten und akribischen Arbeit diesen Beschluss und auch die Zustimmung zu den notwendigen Änderungen in der Konstitution ermöglicht haben.“

Die Ergebnisse der Gremienwahlen bezeichnete Erzabt Jeremias Schröder als logisches äußeres Zeichen der Internationalität der Missionsbenediktiner: „Einer der Stellvertreter des Abt-Präses, Abt Simon Ri, kommt aus Süd-Korea, der neugewählte Kongregationssekretär
P. Christian Temu kommt aus Ndanda in Tansania, weitere Mitglieder des Beirates sind aus der Schweiz, Togo oder ebenfalls aus Tansania.“

Für die Zukunft sieht Abt-Präses Jeremias Schröder die Kongregation gut gerüstet: „Wir sind in der Lage, immer wieder Gründungen vor zu nehmen. Wir gehen nach Kuba, wir bauen unser Engagement in Kasachstan aus, und wir werden weiterhin unser Krankenhaus in Nord-Korea unterhalten. Die Menschen in Nord-Korea brauchen uns, und wir werden uns ihrem Hilferuf aus diesem abgeschotteten Land nicht verschließen.“

Den raschen Wiederaufbau des Klosters Waegwan in Süd-Korea wertet der Abtpräses als starkes Signal: „Pünktlich zum 100. Jahrestag des Beginns der Benediktinermission in Korea zeigen wir in Waegwan, dass das Christentum schwere Rückschläge erleiden kann, aber auch, dass es sich nicht unterkriegen lässt.“ Das Kloster Waegwan war in der Nacht zum Karfreitag 2007 in großen Teilen bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

Auf die Frage, welcher der Beschlüsse ihn am meisten gefreut habe, sagte der Abtpräses abschließend: „Als Erzabt der Erzabtei St. Ottilien freue ich mich, dass das Generalkapitel beschlossen hat, den Sitz der Kongregation auch in Zukunft in St. Ottilien im Landkreis Landsberg und damit in Oberbayern zu belassen.“

Martin Wind
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