Der Widerstand auf Verbraucherseite gegen die hohen Energie- und Gaspreise wächst. Nicht nur die hiesige Verbraucherzentrale rät keine neuen Verträge der Stadtwerke zu unterschreiben, auch andernorts wird zum Kampf gegen die Versorgerunternehmen aufgerufen.
Etwa 100.000 Gaskunden zahlen republikweit nur einen Teil des Abschlages. Sie berufen sich dabei auf den Paragrafen 315 BGB. Dieser besagt, das der Kunde erst zahlen muß, wenn der Lieferant vorrechnet, weshalb die Preiserhöhung notwendig ist. Des Gasversorgungsunternehmen muß den Kunden auf Zahlung verklagen und dann vor Gericht nachweisen, das die entsprechenden Bedingungen eingehalten worden.
In Dortmund haben sich Bürger zu sogenannten Energierebellen zusammengeschlossen. Sie weigern sich, die Preiserhöhungen des dortigen Gasversorgers DEW hinzunehmen.
Eine Zahlungsverweigerin erzählte, das sie monatelang gar keine Abschläge gezahlt habe. Gegen die vom Gasversorger angedrohte Sperrung stellte ihr Anwalt einen Antrag auf einstweilige Verfügung, dem eine Richterin auch stattgab. Jedoch müßten zumindest kleine Abschläge geleistet werden, die Erhöhung selbst müsse man nicht zahlen bis deren Rechtmäßigkeit offengelegt ist.
Wir rufen dazu auf, die Gaspreiserhöhungen der Stadtwerke nicht zu akzeptieren und diese zu boykottieren. Leisten Sie Zahlungen in ihrer bisherigen Höhe und fordern Sie von den Stadtwerken die Offenlegung der Preisgestaltung !!

Gas geben !!