Die unanständige Gesellschaft

Der Kampf um Arbeit und Einkommen der Menschen wird immer erbarmungsloser und leidvoller. Der Autor kommt in diesem Buch den Verschleierungs-produzenten im Arbeitsmarkt auf die Schliche. Denn mit welchen Mitteln operieren Arbeitsplatzbesitzer, mit denen sie lästige Konkurrenten aus dem Markt drängen? Nach einiger Zeit verlieren die Abgedrängten ihre Eignung für den Arbeitsmarkt, und man kann sie für unbrauchbar erklären. Diese Diskriminierung bietet die Möglichkeit, Interessen und Privilegien der Arbeitenden mit gutem Einkommen zu sichern. Doch nicht selten wird behauptet, das die Misere auf dem Arbeitsmarkt durch zu geringes Wirtschaftswachstum oder Globalisier-ungsgefahren verursacht werden. Der Autor legt die Mechanismen offen, mit welchen Strategien gesellschaftliche Gruppen ihre Besitzstandwahrung verfolgen, und das Bildungswesen benutzen um für ihren Nachwuchs hohe Positionen zu sichern. In Verteilungs-konflikten konnten privilegierte Gruppen die Auseinandersetzungen bisher für sich entscheiden. Der Sozialstaat beugt sich diesen Verhältnissen, in dem er die Verlierer mit kleinen Geldbeträgen beruhigt. Das vermittelte Konkurrenzverhalten in unserer Gesellschaft wird sie zugleich immer tiefer spalten. Das Buch enthält Vorschläge für eine andere Verteilung der Arbeit in unserer Gesellschaft. Die aufgezeigten Wege sind gangbar,
jedoch durch den kleinen privaten Kapitalismus und Bereicherungstrieb oft versperrt. Wie konnte das unsolidarische Sozialverhalten der Menschen entstehen? An den Sozialisationsorten muss wieder mehr Solidarität gelebt werden.
Die unanständige Gesellschaft (hier) von Helmut Hoppe.

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Über Erhard Coch

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Erhard Coch ist Autor verschiedener Bücher und Essays.