Revolution für Versicherte?

Gerüchte machen sich im politischen Berlin breit, daß von einigen führenden Finanzexperten ein grundlegend neues Konzept für den Abschluss von Versicherungen geplant und ausgearbeitet wird. Ob dieses jedoch innerhalb der großen Koalition umgesetzt werden kann, ist noch ungewiss.
Das Grundgerüst soll in etwa folgendermaßen aussehen:
Die bisherigen Pflichtversicherungen wie Krankenversicherung, Rentenversicherung und Pflegeversicherung werden zu einem Gesamtleistungspaket verschnürt und sollen gemeinsam zu einer noch zu schaffenden neuen Gesamtversicherung verschmelzen. Diese Versicherungen sollen gemeinsam verwaltet werden, was auch den von der großen Koalition immer wieder geforderten Bürokratieabbau beschleunigen soll. Insgesamt
sei durch diese institutionelle Bündelung auch von einer finanziellen Entlastung des Steuerzahlers in Höhe von etwa 1,2 Milliarden Euro pro Jahr auszugehen.
Nicht verpflichtende Versicherungen wie Hausratversicherung oder Wohngebäudeversicherung sollen durch dieses neue Konzept zudem transparenter, was den Leistungsumfang und die Kosten betrifft, werden.
Diese sollen ebenfalls, falls der Bedarf beim Versicherungsnehmer besteht, unter der neuen Gesamtversicherung zusammengefasst und verwaltet werden, wobei diese strengen Vorgaben bezüglich des Leitungsumfangs und der maximalen finanziellen Belastung für die Versicherung unterliegen sollen.
So sollen auch Ausschlüsse aus der privaten Krankenversicherung durch nach dem Versicherungsabschluss entdeckte genetisch bedingte Erkrankungen in Zukunft nicht mehr zulässig sein.
Dies klingt nach einer wahren Revolution für Versicherte und Versicherungsträger, falls die Bundesregierung
dieses Konzept tatsächlich umsetzen sollte.

Quelle: www.versicherungen123.de