Pico del Teide auf Teneriffa

Der Pico del Teide ist mit 3.718 Metern die höchste Erhebung auf der Kanarischen Insel Teneriffa und ebenfalls höchster Berg auf spanischem Staatsgebiet. Der Teide ist der dritthöchste Inselvulkan der Erde. Er gehört zum Gemeindegebiet von La Orotava. 18.990 Hektar der Bergregion sind als Nationalpark ausgewiesen. Sein Name, „El Teide“, ist die hispanisierte Form des Guanchen-Begriffes „Echeyde“. Bei den Guanchen handelt es sich um die spanischen Ureinwohner. Er bezeichnet die Wohnung des bösen Dämonen Guayota, welcher, der Legende nach, den Sonnengott Magec eingefangen hatte und im Echeyde gefangen hielt. Die Dunkelheit erschreckte die Guanchen zutiefst und sie baten ihren obersten Gott, Achamán, um Hilfe. Dieser verjagte Guayota, befreite den Sonnengott Magec und verschloss die obere Öffnung des Echeyde mit einem Stopfen, dem sogenannten „Pan de Azúcar“ (Zuckerbrot) oder „Pitón“ (Zuckerhut).

Im Jahre 1954 wurde der Teide und die ihn umschließende Caldera als Nationalpark ausgewiesen. 2007 wurde das Gebiet des Parks von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen. Seit Ende der 1990er Jahre wird die Einhaltung des Naturschutzes durch den stark angestiegenen Tourismus verschärft durch die permanente Anwesenheit von Wildhütern kontrolliert. Ein Wandern außerhalb der vorgegebenen Wege wird nicht toleriert.

Man kann den Teide über einen gut beschilderten Weg besteigen. Auf über 3.000 Meter Höhe befindet sich eine Schutzhütte der Gemeindeverwaltung mit dem Namen „Altavista“. Das historische Gebäude wurde saniert und hält auch eine Übernachtungsmöglichkeit bereit. Alternativ führt auch eine Seilbahn, die Teleférico del Teide bis ca. 150 Höhenmeter unterhalb des Gipfels. Von der Bergstation aus verzweigt ein Netz von Wanderwegen.
Für die Besteigung des Gipfels ist eine Genehmigung erforderlich, diese erhält man im Büro der Nationalparkverwaltung in Santa Cruz de Tenerife. Die Erlaubnis mit exakt deklariertem Zeitfenster wird in der Regel ohne Einschränkung gegen Vorlage einer Kopie des Ausweises erteilt, falls die Bedingungen auf dem Gipfel eine Besteigung erlauben.
Rund 3,5 Kilometer südlich der Talstation der Teide-Seilbahn auf der Landstraße TF-21 befinden sich die Roques de García, ein Ensemble vielfarbiger Felsnadeln. Der markanteste Felsen heißt Roque Chinchado („Steinerner Baum“). Die Felsformationen sind vermutlich Reste des ursprünglichen Vulkans.

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