Recht haben oder Weiterkommen? - Warum so vieles in Kommunikation schief geht!

Recht haben oder Weiterkommen? - Warum so vieles in Kommunikation schief geht!

Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Beobachter und Ihnen fällt eine Sache immer wieder auf. Stellen Sie sich vor diese Sache ist eine Eigenart der Menschen, die sie selbst und andere daran hindert, sich in Ihrem Leben weiterzuentwickeln. Stellen Sie sich vor dies ist Ihnen mittlerweile so deutlich geworden, dass es Ihnen fast absurd erscheint, mit welcher Vehemenz die Menschen diesem Automatismus weiter die Macht verleihen Ihre Lebensqualität im höchsten Maße einzuschränken.
Haben Sie es sich vorgestellt?

Nun, wir haben die Wahl: entweder schweigen oder den wunden Punkt ansprechen und spürbar zu machen. Ich entscheide mich für letzteres.
Lesen Sie nur weiter, wenn Sie genauso entschieden haben.

In meiner Arbeit als ganzheitlicher Lebensberater, Kommunikationstrainer und Unternehmensberater stelle ich fest, dass diese Sache ein blinder Fleck in der Wahrnehmung fast aller Menschen ist.

Um Sie nicht weiter grübeln zu lassen worum es geht, erzähle ich Ihnen meine Beobachtung:

In hunderten, vielleicht tausenden Gesprächen stellte ich fest, dass es den Menschen in Unterhaltungen immer darum zu gehen scheint, Recht zu haben anstatt neues zu lernen und glücklich zu sein!

Kommt es Ihnen bekannt vor? In jeder festgefahrenen Kommunikation, die mir bisher in meinem Leben und meiner Arbeit begegnet ist, war die Wurzel des Problems, dass einige oder alle der Beteiligten nur darauf aus waren „Recht zu haben“, anstatt den Konflikt lösen zu wollen.

(Die Wurzel dafür ist meistens eine wahrgenommene tiefere Verletzung oder ein extrem defensives Ego, dass sich durch „Stärke“ zu profilieren sucht.)

Was haben wir davon „Recht zu haben“?

Jeder Konflikt, der nicht für alle Seiten befriedigend gelöst wird, hinterlässt seine Spuren, bei den Beteiligten. Viele Arbeitsteams und persönliche/ berufliche Beziehungen leiden heute unter der Tatsache, dass im Unterbewusstsein der Menschen das Gewicht der vergangenen ungelösten (unbefriedigend gelösten) Konflikte, als negative Assoziationen mit dem betreffenden Menschen/Situationen verankert ist.
Wenn wir Recht haben wollen, gleicht es der Idee gewinnen zu wollen!
Was passiert in den meisten Fällen, wenn jemand gewinnt? Richtig,
jemand anderes muss verlieren! Und verlieren will niemand. Der Verlierer bleibt verletzt zurück und der Gewinner hat nicht wirkliche etwas gewonnen, außer der Bestätigung seines Egos.

Diese Dynamik spielt sich täglich in allen Bereichen des Lebens ab. Im Beruf, im Privatleben, auf dem Spielplatz, auf dem Fußballplatz, in Fernsehshows und sogar in der Kommunikation mit unserer inneren Stimme !!! Zurück bleiben negative Spuren, Gefühle der Verletzung und Hilflosigkeit. Wir beginnen Gespräche mit bestimmten Menschen zu fürchten. Wir verlieren das Interesse an Unterhaltungen mit unseren Partnern, Kollegen und Kindern, weil wir uns danach schlechter fühlen als vorher. Wir machen in unserem Leben immer wieder die gleichen Fehler… Alles nur um Recht zu haben?

Unser Glück, unsere Freud, unsere Weiterentwicklung dafür aufzugeben ist es nicht wert!

Wie können wir dieser Sache nun begegnen?

1. Bevor Sie in einer Kommunikation Ihre Meinung vertreten,
machen Sie sich bewusst, worum es wirklich geht. (z.B: Eine Einigung zu erzielen, ein neues Projekt zu beschließen, gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen)
2. Werden Sie sich Ihrer Umwelt bewusst! ( So verhindern Sie, dass Sie nur aus Ihrem Kopf und aus Impuls heraus handeln.)
3. Hören Sie Ihrem Gegenüber zu! Finden Sie heraus, was dessen Anliegen ist. Lesen Sie zwischen den Zeilen. Fragen Sie nach!
(Die besten Redner, die erfolgreichsten Menschen, die größten Politiker und Führungspersönlichkeiten der Welt sind alle sehr, sehr
gute Zuhörer! Sich hier die Zeit zu nehmen erspart Ihnen später viel Arbeit,Zeit und Energie, die für das Reparieren der Beziehungen investiert werden müsste)
4. Machen Sie es sich zur höchsten Aufgabe Neues zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Fragen Sie sich, was kann ich hier lernen?
5. Entschuldigen Sie sich, wenn Sie etwas getan oder gesagt haben, was andere verletzt. (Nichts verleiht Ihren Mitmenschen mehr Vertrauen Sie, als Ihre Integrität Ihre eigenen Schwächen zu erkennen und zuzugeben. Sie haben nichts zu verlieren. Menschen erkennen dieses Verhalten mehr an, als das Verhalten, rechthaberisch zu sein. Seien Sie ein Vorbild für Ihre Umwelt)
6. Wenn Sie bemerken, dass eine Kommunikation eine „rechthaberische“ Wende nimmt, besinnen Sie sich an das oberste Ziel des Gesprächs und erinnern Sie gegebenenfalls Ihre Gesprächspartner daran. (Beschließen Sie eine kurze Pause, um sich zu sammeln, bevor Emotionen hochkochen)
7. Antworten Sie niemals mit folgenden Einleitungen:
„Ja, aber….“
„Aber…“
„Das stimmt nicht…“ oder ähnlichen Aussagen, die sofort alles negieren, was Ihr Gegenüber gesagt hat. (Hier geht es viel um Sprachmuster, die vor allem im Unterbewusstsein wirken)

Probieren Sie es aus anderen Menschen Recht zu geben.
Schauen Sie was passiert! Sie werden bemerken, dass Sie nichts verloren haben, aber vieles gewinnen können.

Denken Sie daran:

Wir kommunizieren miteinander nicht gegeneinander!
Es geht nicht darum Recht zu haben, sondern glücklich zu sein!

Ihr Andreas Förster
www.holistic-counselling.de


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