Beteiligungskapital zur Stärkung der Eigenkapitalquote und Kapitalstrukturverbesserung der Bilanz - von Dr. jur. Horst Werner

Hohe Verbindlichkeiten lassen sich oft nur durch eine Stärkung des unternehmerischen Eigen- und Risikokapitals mit Hilfe anlagesuchender Dritter reduzieren bzw. sogar eliminieren. Eine starke Eigenkapitaldecke vermindert das Insolvenzrisiko. Die Eigenkapitalausstattung kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland lässt im Vergleich mit Betrieben aus anderen Industrienationen zu wünschen übrig. Die Eigenkapitalquote (das Verhältnis von Eigenkapital zum Gesamtkapital) liegt oft sogar deutlich unter fünf Prozent und ist damit wesentlich zu niedrig. Über diesen nahezu ausschließlich fremdfinanzierten Unternehmen schwebt das Damoklesschwert der Illiquidität und Überschuldung in Folge von Erlöseinbußen bei Konjunkturschwäche und die Geißel potenzieller Zwangsmaßnahmen durch kreditgebende Banken und andere Gläubiger. Die Eigenkapitalschwäche kann zwar durch eine Reduzierung der Gewinnentnahmen ( praktisch eine Gehaltskürzung des Unternehmers ) stabilisiert werden; allerdings hat der Unternehmer auch seine privaten Verpflichtungen zu erfüllen, so dass Grenzen der Entnahmekürzung einzuhalten sind.

In derartigen Situationen helfen Beteiligungsgelder von dritten Privatinvestoren. In der Eigenkapitalbeschaffung aus breit gestreuten Anlegerkreisen hat die Dr. Werner Financial Service AG mit ca. 1.000 bafinfreien Beteiligungs-Exposés und über 700 Kapitalmarktprospekten eine mehr als 35-jährige Kapitalmarkterfahrung. Je höher die Eigenkapitalquote, desto besser fällt das Bank-Rating und die Bonität eines Untenrehmens aus. Und je besser das Rating, umso leichter und kostengünstiger kommen Unternehmen an Kredite mit billigen Zinsen.

Die Eigenkapitalschwäche deutscher Unternehmen (durchschnittliche Eigenkapitalquote unter 10 %) hat coronabedingte Gründe ( Eigenkapital und Rücklagen mußten angegriffen werden und es liegt u. a. im deutschen Universalbankensystem begründet. In den USA gibt es das sogenannte Trennbankensystem, in dem die Geschäftsbanken (Kreditinstitute) mit den Investmentbanken (Emissionsinstitute) im Wettbewerb miteinander stehen. Demgegenüber gab es in Deutschland durch die Monopolbankstruktur keinen Beschaffungswettbewerb zwischen Fremd- und Eigenkapital, so dass die deutschen Banken manchmal eher an Darlehen (und damit an ständigen Zinseinkünften) als an Eigenkapitalemissionen (die nur eine einmalige Emissionsprovision bringen) interessiert waren. Zwar engagieren sich die Banken in neuerer Zeit auch wieder verstärkt im Wertpapier- und Private Equity Geschäft. Neuemissionen zur Kapitalbeschaffung sind im Bankenbereich aber nach wie vor die Ausnahme und im übrigen eher großen als mittelständischen Unternehmen vorbehalten. Deshalb ist für den Mittelstand das bankenunabhängige vorbörsliche Beteiligungskapital ( z.B. Mezzaninekapital ohne Stimmrechtsverwässerung ) die beste Chance zur Verbesserung der Eigenkapitalstruktur. Es steht als rechtlicher Eigenkapitalersatz zur Verfügung. Bei entsprechender Konzeption gibt es also keine weiteren Teilhaber und keine lästigen Gesellschafter, sondern nur renditesuchende Privatanleger. Die Unternehmer können somit Alleininhaber bleiben.

Unternehmer nutzen Bankkredite, da sie glauben, nur hier die Kapitalkosten ( die Kreditzinsen ) steuerlich absetzen zu können. Aber auch bei den Equity-Mezzanine-Ausschüttungen können die Gewinnzuweisungen steuerlich abgesetzt werden, da das Steuerrecht die Ausschüttungen auf stille Beteiligungen und Genussrechte ( als Eigenkapital nach dem IdW-Hauptgutachten ausgestaltet ) fiktiv als "Darlehenszinsen" behandelt und somit die steuerliche Abzugsfähigkeit zuläßt.

Hierzulande ist die alternative Möglichkeit, Eigenkapital und Risikokapital über ein öffentliches Angebot und eine Platzierung am freien Kapitalmarkt aufzunehmen (sog. Private Placement), nicht hinreichend bekannt. Dabei ist die Palette anzubietender Beteiligungsmöglichkeiten im Rahmen einer Privatemission mit Vermögensanlagen sehr viel breiter und interessanter als eine Wertpapieremission über die Börse. Insbesondere können am freien Kapitalmarkt wertpapierlose - und damit kostengünstigere - stimmrechtslose Beteiligungen als Vermögensanlagen (sogar mit Steuervorteilen) angeboten und vertrieben werden. Vermögensanlagen sind nicht in Wertpapieren verbrieft und auch nicht in der Form von Anteilen an einem Investmentvermögen gemäß Kapitalanlagegesetzbuch ausgestaltet und im Rahmen der gesetzlichen Bereichsausnahmen ohne jede BaFin-Billigung platzierbar. Zudem dürfen sie kein Einlagengeschäft darstellen. So wurden allein im Jahre 2020 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden ca. € 170 Mrd. auf diesem freien Kapitalmarkt umgesetzt; davon flossen insgesamt ca. € 25 Mrd. in Unternehmensbeteiligungen durch Kapitalmarktemissionen im Rahmen des Private Placements. Der freie Kapitalmarkt in Deutschland ist also ein sehr leistungsfähiger und aufnahmebereiter Markt mit besten Platzierungschancen.

Auch Privatemissionen mit Beteiligungs-Exposés bedürfen der kapitalmarktrechtlichen Abstimmung und Einhaltung der BaFin-Richtlinien am freien Kapitalmarkt. Dabei unterstützt, begleitet und berät die Dr. Werner Financial Service AG mit ihren Platzierungs-Erfahrungen alle interessanten, zukunftsträchtigen, nachhaltig tätigen Unternehmen.

Die Stärkung der Eigenkapitalbasis und der Eigenkapitalquote eines Unternehmens ist auch ohne Zuführung von frischer Liquidität unkompliziert möglich. Mit oft einfach durchzuführenden Maßnahmen lassen sich erhebliche Verbesserungen der Bilanz- und Kapitalstruktur erzielen. Eine solche Stärkung des Eigenkapitals ist für jedes Unternehmen mit einem so genannten

„Debt-Equity-Swap“

möglich. Der Begriff „Debt-Equity-Swap" bezeichnet die Umwandlung von Verbindlichkeiten („Debt") in Eigenkapital („Equity") und ist eine Massnahme der Umschuldung ohne Bank ( Schuldumwandlung ) und gleichzeitig ein Akt der Bilanzoptimierung. So können auch Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten mit deren Zustimmung in befristetes Eigenkapital umgewandelt werden.

Unternehmer sollten aus Kostengründen das Internet aktiv für die Kapitalbeschaffung nutzen, um ihr Angebot für eine Kapitalbeteiligung einer breiten Schicht von potenziellen Investoren und Anlegern zugänglich zu machen. Mit geringem Aufwand und niedrigen Kosten können über das Internet Kapitalgeber und insbesondere Finanzdienstleister akquiriert werden, die über die üblichen Vertriebswege nicht oder nur sehr schwer erreichbar sind. Das wohl erfolgreichste Finanzportal im Internet betreibt die Dr. Werner Financial Service AG unter der Domain www.anleger-beteiligungen.de und www.investopren-brief.de . Weitere kostenfreie Informationen erteilt Dr. jur. Horst Werner unter Mailadresse dr.werner@finanzierung-ohne-bank.de .