Olaf Haubold, Cooperative Consulting eG: Zwei große Pensionskassen werden von der BaFin zugemacht und gehen in Liquidation!

Amt Wachsenburg, 14.02.2021. Mehrere Medien (Handelsballt, Spiegel, RP-online) melden am 04.02.21 Folgendes: „Die Niedrigzinsen setzen auch den Pensionskassen zu. Und im Einzelfall kann das gravierende Folgen haben. Nun schließt die Finanzaufsicht Bafin zwei Pensionskassen: die Pensionskasse der Caritas und die Kölner Pensionskasse. „Die Pensionskasse der Caritas und die Kölner Pensionskasse haben uns Pläne vorgelegt, wie sie Mindestkapitalanforderung dauerhaft erfüllen wollen. Doch diese Pläne waren aus unserer Sicht unzureichend. Wir untersagen nun beiden Kassen den Betrieb“, sagte ein Sprecher unserer Redaktion. „Beide Kassen gehen in die Liquidation.“
In der Pensionskasse der Caritas sind Mitarbeiter der Deutschen Caritas, der katholischen Kirche sowie Mitglieder der Ordensgemeinschaften versichert. Die Kasse hat gut 10.000 Rentenempfänger und knapp 14.000 Anwärter. Die Kölner Pensionskasse hat 30.000 Rentner und Anwärter. Was wird aus ihrer Altersversorgung? „Die bestehenden Verträge für Rentner und Anwärter werden grundsätzlich unter Aufsicht der Bafin fortgeführt“, erklärte der Bafin-Sprecher weiter. Allerdings sind Leistungskürzungen bei Pensionskassen nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
Dass die Finanzaufsicht eine Kasse dicht macht, ist ungewöhnlich. „Dies ist das erste Mal in jüngerer Zeit, dass die Bafin eine Pensionskasse schließt“, sagte der Sprecher weiter. Aber diese ist nicht das einzige Sorgenkind. „Aktuell stehen 36 der 135 deutschen Pensionskassen unter intensivierter Aufsicht der Bafin, bei einer einstelligen Zahl von ihnen machen wir uns größere Sorgen“, sagte der Sprecher weiter. Namen nannte er nicht. Die Finanzaufsicht hatte im Herbst 2019 der Deutschen Steuerberater-Versicherung, der Pensionskasse der steuerberatenden Berufe, das Neugeschäft untersagt. „Das Unternehmen kann gegenwärtig die Kapitalanforderung nicht erfüllen und hat einen Sanierungsplan vorgelegt, der aus Sicht der Bafin unzureichend ist“, hatte die Aufsicht im November 2019 erklärt. „Der Pensionskasse wurde untersagt, neue Versicherungsverträge abzuschließen, bestehende Versicherungsverträge zu erhöhen oder weitere Personen in die Pensionskasse als Versorgungsberechtigte aufzunehmen.““

Die Renten der Versicherten werden möglicherweise vom Pensionssicherungsverein übernommen, wie lange wird das noch gut gehen, wenn bereits heute weitere 36 Pensionskassen im Feuer stehen. Die Mitglieder-Förderrichtlinien können vorsehen, dass die Genossenschaft für Ihre Mitglieder eine betriebliche Altersvorsorge zusagt. In der Regel erfolgt das über den Durchführungsweg „Direktzusage“. Dabei sagt der Vorstand den Mitgliedern eine Betriebsrente direkt zu, die üblicherweise aus dem Vermögen der eG – vorzugsweise aus Immobilien – rückgedeckt wird. Die „Niedrigzinsphasenprobleme“ bleiben hier außen vor!

Vorstände von Genossenschaften sollten dazu eine „Rentenberater für betriebliche Altersvorsorge“ ihres Vertrauens ansprechen. Empfehlenswert ist ein Unternehmen aus der genossenschaftlichen Kooperation: Deutsches Kompetenznetzwerk betriebliche Altersversorgung eG in Würzburg.

Weitere Informationen unter www.cc-eg.de

Die Cooperative Consulting eG bietet Gründungsberatung und Unternehmensberatung für Deutsche und Europäische Genossenschaften (Österreich und Liechtenstein) an. Die Genossenschaftsberater der Cooperative Consulting eG sind seit 18 Jahren erfolgreich am Markt tätig. Vorstand der Cooperative Consulting eG ist Dipl.-Ing. Olaf Haubold.

Cooperative Consulting eG
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99334 Amt Wachsenburg
Ansprechpartner: Olaf Haubold
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