Hoffnung auf Heimat für mehr als 17.000 Flüchtlingskinder

Bildungsprojekt der Stiftung Kinderzukunft erhält Förderung durch den 8. Town & Country Stiftungspreis.

Die Karen gehören einer ethnischen Minderheit an, die aus den Bergen Myanmars stammt. Sie wurden jahrzehntelang durch die Militärdiktatur im eigenen Land verfolgt und waren gezwungen, aus ihrer Heimat ins Nachbarland Thailand zu flüchten. Nun lässt die politische Situation nach mehr als 35 Jahren eine Rückkehr in ihr Heimatland zu. Die Menschen sollen gehen, aber sie sind darauf nicht vorbereitet. Die Stiftung Kinderzukunft hilft mit einem Bildungsprojekt für Kinder.

Aus Angst vor gewaltsamer Umsiedlung und Ermordung durch die Militärdiktatur im eigenen Land starteten 1984 die ersten Flüchtlingswellen der Karen von Myanmar nach Thailand. Heute leben dort noch immer rund 93.000 Menschen. Die Erwachsenengeneration hat bereits seit langem resigniert und die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Heimat aufgegeben. Daran änderte sich auch nichts, als die Friedensverhandlungen 2015 begannen. Bildungsangebote gab es in den Camps lange Jahre nicht, und so fehlt es einem ganzen Volk und besonders den Jüngeren an Bildung und am nötigen Selbstbewusstsein, um die Rückkehr und einen Neuanfang in einem für sie fremd gewordenen Heimatland anzutreten.

Um den Menschen eine Perspektive zu schaffen, wurden in den letzten Jahren im Rahmen eines EU-Projektes Schulen gebaut. Man arbeitet zusammen mit der Regierung und tauscht sich aus mit dem Schulamt und Lehrern in Myanmar. Die Akzeptanz ist groß, aber es fehlt an notwendigen Lernmaterialien: Stiften, Papier, Lehrbüchern, und in die provisorisch gebauten Schulgebäude regnet es rein. Hier setzt das Projekt der Kinderzukunft an, welches durch die Town & Country Stiftung nun mit einem Förderbeitrag von 1.000 Euro unterstützt wird. Das Projekt beläuft sich auf rund 80.000 Euro und stattet Tausende Kinder, die ausschließlich in überfüllten Flüchtlingscamps und noch nie in Freiheit gelebt haben, mit Bildung und Rüstzeug aus, welches ihnen eine eigene kulturelle Identität und eine nachhaltige Integration in ihrem Heimatland Myanmar ermöglicht.

Stiftung Kinderzukunft: Anerkannte, erfolgreiche Hilfe für Kinder in Not
Seit mehr als 30 Jahren bekämpft die hessische Stiftung Kinderarmut effektiv. Mit eigenen Kinderdörfern sowie Ernährungs- und Bildungsprojekten weltweit gibt sie Kindern, die einen schlechten Start ins Leben hatten, eine Zukunftsperspektive. In den Projekten der Kinderzukunft wachsen Kinder und Jugendliche unter guten Lebens- und Lernbedingungen gesund, geborgen und sicher auf und können dann als Erwachsene selbstständig ein menschenwürdiges Leben führen. Somit bekämpft die Stiftung Kinderzukunft Armut direkt dort, wo sie entsteht, und leistet gleichzeitig nachhaltige Entwicklungshilfe.
Mit kofinanzierten Projekten, die mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderen Förderern durchgeführt werden, setzt sich die Kinderzukunft aktiv gegen Kinderarbeit und Menschenhandel ein.
Weitere Informationen unter www.kinderzukunft.de.

Alle Projekte der Stiftung Kinderzukunft werden nach internationalen Richtlinien und Regelungen durchgeführt:
Dem Übereinkommen über die Rechte des Kindes der Vereinten Nationen
Den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (Agenda 2030)
Der UN-Behindertenkonvention
Spendenkonto
Stiftung Kinderzukunft, IBAN: DE79 5064 0015 0222 2222 00
Commerzbank Hanau, Kennwort: Kinderzukunft PR4
Ansprechpartnerin Bild- und Informationsmaterial:
Benita Sensen, Stiftung Kinderzukunft,
Telefon: 06051/4818-23, Benita.Sensen@Kinderzukunft.de
Um die Zusendung von Belegexemplaren wird gebeten.


Über Stiftung Kinderzukunft