Mergui Archipel in Myanmar – Vorzeigebeispiel für Ökotourismus und Nachhaltigkeit
Pressetext verfasst von SommerFernreisen am Do, 2018-06-21 10:21.Bei dem Begriff Ökotourismus verbinden die meisten Leser Rucksackreisen oder Übernachtungen in einem Zelt. Dabei beschreibt der Begriff Ökotourismus lediglich eine auf die Belange von Umwelt und ansässiger Bevölkerung besonders rücksichtsvolle Form des Tourismus. Die wenigsten denken bei Ökotourismus an einen luxuriösen Urlaub und genau das wird von hochwertigen Resorts im Mergui-Archipel geboten. Seit dem Demokratisierungsprozess von Myanmar, der im Jahr 2010 begann, kommen jedes Jahr immer mehr Touristen in das ehemalige Burma, um die touristischen Höhepunkte, wie Yangon, Mandalay, Bagan und den Inle See zu besuchen. Der Süden des Landes ist immer noch touristisches Neuland und ein Geheimtipp, um das ursprüngliche Myanmar zu erleben. Dazu gehört insbesondere der aus über 800 Inseln und weiteren 3.000 Inselchen bestehende Mergui Archipel. Erst seit wenigen Jahren ist es für Touristen möglich, diesen mit Genehmigung zu besuchen. Um die Ursprünglichkeit der Inseln vor dem Massentourismus zu bewahren, hat die Regierung Myanmars einen nachhaltigen Middle- bis High End-Ökotourismus kreiert. Dadurch sollen vor allem die Negativfolgen, wie sie in anderen Ländern Südostasiens deutlich zu spüren sind, vermieden werden.
Naturparadies Mergui Archipel – einzigartig auf der Welt
Stellen Sie sich einen Archipel aus unzähligen tropischen Inseln in der Andamanen-See (Indischer Ozean) vor, weitestgehend unbewohnt, mit dichtem Dschungelwald und puderweißen Stränden, von kristallblauem Wasser umgeben. Touristen sind hier äußerst selten anzutreffen, dafür aber die faszinierende Kultur der einheimischen Moken, die die meiste Zeit des Jahres nomadisch auf ihren Booten leben. Die artenreiche Fauna besticht mit ihren äußerst selten anzutreffenden Arten, wie zum Beispiel Waranen oder Pangolins und einer bunten Vogelwelt. Ebenso faszinierend ist die Unterwasserwelt: unter anderem Walhaie, Adlerrochen, Weichkorallen und Korallenriffe sind dort vorzufinden. Dieses Paradies existiert tatsächlich und ist auf den vorgelagerten Inseln vor der Südwestküste Myanmars zu finden, im sogenannten Mergui Archipel.
Doch leider ist auch die Idylle dieser Inselwelt bedroht. Durch die in der Region betriebene Dynamitfischerei wurden einige Korallenriffe beschädigt und Fischbestände dezimiert. Auch die kulturelle Identität der einheimischen Seenomaden, der Moken, ist bedroht.
Nachhaltiger Tourismus
Um diese Ursprünglichkeit und Schönheit der Inseln zu bewahren, setzt das Tourismusministerium Myanmars auf einen nachhaltigen Ökotourismus und will mit der Eröffnung sogenannter Eco-Resorts, die mit den Moken zusammenarbeiten, die einzigartige Inselwelt erhalten. Als Vorzeigebeispiel dient das Wa Ale Island Resort auf der gleichnamigen Insel Wa Ale im Marine Nationalpark Lampi. Der touristische Kompromiss des Resorts basiert in erster Linie auf der Erhaltung der Natur der Inseln. Das Resort besteht aus wiederverwerteten Materialien und setzt auf alternative Stromquellen. Zudem fließen 20 % des jährlichen Nettoumsatzes in die Lampi Foundation, die gegründet wurde, um Natur- und Sozialschutzprojekte in und um den Lampi Marine National Park zu finanzieren. Im Rahmen der Naturschutzprojekte werden zum einen Projekte für den Meeresschildkrötenschutz, die die Entwicklung und Schutz von Brutplätzen vorsehen, finanziert. Zum anderen wird der Korallenriffschutz durch die Schulung und Sensibilisierung der Moken, ihre natürlichen Ressourcen zu erhalten sowie die Installation von festen Anlegestellen für Tauchboote und Segelschiffe gefördert, um der Zerstörung der Korallen durch die Anker lokaler Fischerboote entgegenzuwirken. Die Lampi Foundation fördert zudem Bildungsprojekte und medizinische Programme, die der lokalen Bevölkerung zugutekommen. Hierzu gehört, dass diese Stiftung die Einrichtung von Schulen und den Erwerb medizinischer Geräte finanziert.
In diesem Jahr ist die Eröffnung von zwei weiterer Resorts auf anderen Inseln geplant, die mit der gleichen Vorgabe Botschafter zum Erhalt der Inselwelt sind: das Boulder Bay Eco Resort und das Öko-Luxus Strand Resort Awei Pila.
Die im höheren Bereich liegende Preiskategorie der Resorts ist mit Bedacht von der Regierung Myanmars festgelegt worden, um dem Massentourismus Einhalt zu bieten, wie er in vielen Ländern Südostasiens vorzufinden ist.
Neben den umwelt- und sozialfördernden Resorts bringen sich auch andere Anbieter in diesem Bereich ein. Dazu gehört zum Beispiel eine Reederei, die Kreuzfahrten im Mergui Archipel anbietet und das Projekt Sailing Clinic ins Leben gerufen hat; im Rahmen dessen werden zweimal jährlich freiwillige Ärzte aus aller Welt sowie medizinisches Equipment auf die Inseln gebracht, um die lokale Bevölkerung medizinisch zu versorgen. Zudem werden die Yachten möglichst mit Windkraft betrieben und ausschließlich ökologisch abbaubare Produkte auf den Yachten verwendet.
Das Ökotourismus Konzept im Mergui Archipel stellt somit ein einzigartiges hoffnungsvolles Projekt im Bereich des nachhaltigen und sozialfreundlichen Tourismus dar. Durch die in der Region ergriffenen Maßnahmen der im Jahr 2018 entstandenen Resorts sowie auch der Tourenanbieter, ist die Region auf einem guten Weg sowohl die landschaftliche als auch die kulturelle Schönheit des faszinierenden Mergui-Archipels zu bewahren.
Weitere Informationen zum Mergui Archipel erhalten Sie bei dem Reisespezialisten Sommer Fernreisen, der unter dem Namen „Myanmar Discover“ Reisen in die Mergui-Region anbietet.
Information und Buchung:
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