Steigende Mietpreise begünstigen Sugardating

Dortmund, 08.05.2018: Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Mietpreisbremse und dessen Einführung am 01.06.2015 sollte den stetig steigenden Mietpreisen ein Riegel vorgeschoben werden. Über die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme wird heftig gestritten und auch über die Wirksamkeit der vereinbarten Punkte entbrennen heftige Diskussionen.

Die öffentliche Debatte hat die Dating-Plattform mysugardaddy zum Anlass genommen, die Anmeldezahlen weiblicher Userinnen im Zusammenhang mit den steigenden Mietpreisen genauer zu untersuchen und zu evaluieren.

„Wir verzeichnen ein kontinuierliches Wachstum in der Useranzahl, gerade bei unseren Sugarbabes. Wo die Gründe dafür liegen, versuchen wir herauszufinden und zu analysieren, auch um uns immer noch ein Stück weit besser auf unsere Zielgruppen einzustellen. Wir wollten herausfinden ob z.B. auch steigende Mietpreise dazu führen, dass sich Frauen bei uns anmelden und sich einen Sugardaddy zur Unterstützung suchen.“, so Thorsten Engelmann, Gründer von MySugardaddy.eu.

Um eine mögliche Tendenz im Zusammenhang mit den deutschlandweit steigenden Mietpreisen feststellen zu können, hat das Team von MySugardaddy.eu die Userinnen der Community genauer betrachtet. Insbesondere die Gruppe derjenigen Frauen, welche sich als Studentinnen registriert haben. Eine durchaus verständliche Vorgehensweise, da Studentinnen mit einer Anzahl von etwa 85.000 die größte einheitliche „Zielgruppe“ unter den mittlerweile über 200.000 Sugarbabes der MySugardaddy-Community darstellen. So lassen sich plausible Schlussfolgerungen auf Basis einer großen homogenen Gruppe herleiten.

Die Entwicklung der Mietpreise in den letzten Jahren ist hinreichend bekannt und wird immer wieder angemahnt. Vor allem das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum stellt die Städte und Kommunen vor immer größere Schwierigkeiten. Spitzenreiter dieser Entwicklung ist München mit 15,85€/qm Kaltmiete. Es folgen Frankfurt/Main (12,50€/qm) und Stuttgart (11,84€/qm) auf den drei Spitzenplätzen.

Brisant werden diese Zahlen in Verbindung mit der Auflistung der Städte, welche die höchste Anzahl an Studierenden beherbergen müssen. In dieser Rangliste liegen mit München (120.000 Studenten) und Frankfurt/Main (65.500 Studenten) zwei der teuersten Wohngegenden ebenfalls im Spitzenbereich, eingerahmt von weiteren Großstädten mit hohen Mieten wie Köln oder Hamburg. Spitzenreiter in dieser Betrachtung ist Berlin mit nahezu 180.000 Studenten.

Mit diesem Detailwissen im Hinterkopf untersuchten die Macher von MySugardaddy.eu die eigene Sugarbaby-Community hinsichtlich der größten Dichte an studierenden Sugarbabes. Voraussetzung dafür war, dass die Userinnen auch „Student“ als Berufsbezeichnung angegeben hatten. Auch der Zeitpunkt der Erhebung schien günstig, da das Sommersemester 2018 eben gestartet ist und sich so verlässliche Zahlen abbilden lassen.

Im Ergebnis ergab sich folgendes Bild: München rangiert mit einer Konzentration von 7,5% an der Spitze dieser internen Erhebung, gefolgt von Frankfurt/Main mit 6,9% und Hamburg mit 4,9%. Diese Prozentangaben sagen aus, dass, im Falle von München, 7,5% aller Studierenden in München als Sugarbabes auf MySugardaddy registriert sind. In absoluten Zahlen sind das in etwa 9.000 studierende Sugarbabies und für Frankfurt/Main sind es ca. 4519 Frauen. Für Hamburg beläuft sich die Zahl auf 4116 Sugarbabes.

Die Zahlen unterstreichen also durchaus die Vermutung, dass junge Studentinnen, um die teuren Mieten in den Universitätsstädten bezahlen zu können, sich als Sugarbaby anmelden und sich dadurch eine Unterstützung für ihr Studium oder weitere Karriere erhoffen.

Für die Macher von MySugardaddy.eu ist es kein Zufall, dass die Höhe der Mietpreise diese Entscheidung beeinflusst:

„Es zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung wie in den USA ab. Dort hat das Sugardating seinen Ursprung und ist u.a. daraus hervorgegangen, dass junge Studentinnen alternative Wege finden mussten, um sich die steigenden Studienkosten leisten zu können. Diesen Trend erkennen wir zunehmend auch hier in Deutschland. Daher ist für uns nur logisch, dass die Konzentration an studierenden Sugarbabes in beliebten Universitätsstädten mit hohen Mietpreisen, erheblich ansteigt.“, schlussfolgert Engelmann aus den Ergebnissen der internen Analyse.

Auf Basis der erlangten Erkenntnisse wird MySugardaddy in den kommenden Monaten ein Konzept erarbeiten, welches sich noch mehr an den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppe „Studentin“ orientiert. Vor allem wird es darum gehen, regional noch präsenter zu sein und dem Thema „Sugardating“ mehr Öffentlichkeit zu geben.

„Die gesammelten Daten ergeben auch für die bei uns registrierten Sugardaddys eine gute Orientierung, wo innerhalb Deutschlands die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, ein Sugarbaby zu treffen. So können wir sicherlich dazu beitragen, dass sich noch mehr glückliche Sugardaddy-Sugarbaby-Beziehungen ergeben.“, bilanziert Thorsten Engelmann abschließend über die Analyse der studierenden Sugarbabes auf MySugardaddy.eu.

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München einsam an der Spitze - Sugardating ermöglicht Studium662.84 KB