Revolution im Gesundheitswesen durch Blockchain-Technologie

Ob Kryptowährungen einen Siegeszug antreten werden, ist noch ungewiss. Sicher aber ist, dass die dahinter stehende Blockchain-Technologie der Weg in die Zukunft ist, auch bald im Gesundheitswesen

Verschiedene Studien (Studie von Frost & Sullivan "Blockchain Technology in Global Healthcare, 2017-2025") und Untersuchungen gehen davon aus, dass die Blockchain-Technologie in den nächsten Jahren die Gesundheitsbranche revolutionieren wird. Laut der Studie von Frost & Sullivan kosten die mangelnden Möglichkeiten der Zusammenarbeit von verschiedenen Ärzten und Krankenhäusern jährlich 150.000 Leben und 18,6 Millionen US-Dollar.

Einerseits sorgen neue, vernetzte, medizinische Geräte und andererseits die Notwendigkeit Daten zu schützen dafür, dass die Sicherheitsstruktur der Blockchain-Technologie die Lösung für digitale Abläufe bietet. Vereinfacht gesagt, können mithilfe der Blockchain-Technologie Daten zentral gespeichert werden. Auch wenn es teilweise Skepsis gegenüber elektronischen Patientenakten gibt, so dominieren die Transparenz und Manipulationssicherheit. Patientendaten wären nicht lückenhaft und Ärzte und Krankenhäuser könnten sie untereinander austauschen. Auch könnten Millionen Dollar oder Euro eingespart werden.

Um diese Dinge kümmert sich VitalHub (ISIN: CA92847V1058). Das Unternehmen entwickelt Anwendungen, die die Zusammenarbeit verschiedener Systeme im gesamten Pflegebereich abdecken. VitalHub baut sein Blockchain-Geschäft auf und plant Partnerschaften mit Beratungsgruppen, die die Verbreitung der Blockchain-Technologie im Gesundheitswesen vorantreiben. Dabei setzt das Unternehmen auf seine Technologie, seinen Kundenstamm (rund 200 Kunden derzeit in Nordamerika) und sein Fachwissen im Bereich Gesundheitswesen. Web-, Mobile- und Blockchain-Technologie gehören dabei dazu. Firmensitz ist in Toronto, Kanada und in Sri Lanka befindet sich das Entwicklungszentrum.

Im gesamten Gesundheitswesen wächst der Blockchain-Markt. Belief sich der globale Markt im Jahr 2017 auf etwa 340 Millionen US-Dollar, so wird bis 2021 mit 2,3 Milliarden US-Dollar gerechnet ("Blockchain setzt auf mehr Wachstum im Jahr 2018", Decision Research Group, Dezember 2017). Denn eine zentrale Patientenakte ergibt Sinn: Verschreibungen, der aktuelle Behandlungsverlauf und frühere Erkrankungen sind für berechtigte Personen mit Zugriffsrechten - da als Datensatz in der Blockchain vorhanden - vollständig ersichtlich. Zum einen liegen die Daten nicht an verschiedenen Orten und zum anderen werden alle neuen Daten mit den vorhandenen Daten verbunden. Damit ist eine Manipulation oder Änderung der Daten nicht möglich, also ist Sicherheit gewährleistet.

Auch kann die Blockchain-Technologie Medizinprodukte, wie etwa Herzschrittmacher, überwachen. Die Daten von Wearables (Smartwatches) können übernommen werden.

Derzeit nutzen bereits einige Gesundheitseinrichtungen in Kanada die Produkte von VitalHub und dessen Tochtergesellschaften. Im Februar gab VitalHub die Einführung einer elektronischen Gesundheitsakte bekannt - die Zeit der digitalen Gesundheit im weiteren Sinn wird so Realität. Auch hat VitaHub in den letzten Monaten drei Akquisitionen getätigt. Zuletzt erwarb VitalHub Clarity Healthcare Solutions und weitere Vermögenswerte von Clarity Health. Clarity ist ein Software- und Beratungsunternehmen von Canadian Healthcare, das auf patientenorientierte Lösungen spezialisiert ist. Wenn auch heute noch spekulativ, so kann die VitalHub-Aktie als Depotbeimischung für risikobereite Investoren gute Dienste leisten.

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