„Der Mörder war’s“

Am 1. Oktober ist das neue Buch des Ravensburger Schriftstellers Michael Helming erschienen – und es ist kein Krimi. Der Klappentext von „Fliegende Fische“ warnt den Leser denn auch in Anlehnung an Marcel Duchamp: „Ceci n‘est pas un krimi.“

In seinem Roman webt Helming meisterhaft ein dichtes Netz aus Symbolen einer norddeutschen Sagenwelt, die es nie gab, die sich aber jedem unmittelbar erschließt, der an einem neblig-grauen Herbsttag durch die norddeutsche Tiefebene spaziert. Alles kommt einem seltsam vor an den Ermittlungen nach dem Mord an einem berühmten Fischforscher. Doch Helming benötigt dazu keine plakativen Mystery-Elemente. Vielmehr schreibt er in der Tradition des magischen Realismus über eine traumhafte Wirklichkeit, die seltsam genug ist, wenn man nur genau hinsieht.

 Fliegende Fische

Michael Helming sprengt die Genre-Grenzen, indem er das Whodunit-Prinzip des Krimis in die phantastische Literatur überführt. Heraus kommt „forensische Phantastik“ mit einem Ermittler, der nicht davor zurückschreckt, die Grenzen der Realität zu überschreiten, innerhalb derer sein Mordfall das perfekte Verbrechen bliebe. Kunstvoll gelingt es Helming, die gesamte Handlung des Buchs auf die letzte Autofahrt seines Kommissars zu konzentrieren.

Der 1972 in Bremerhaven geborene Helming kehrt mit „Fliegende Fische“ gewissermaßen in seine Heimat zurück. Der Roman spielt kurz vor der Gegenwart irgendwo in der norddeutschen Provinz, die Helming gekonnt in Szene zu setzen versteht: Bewölkung, Nebel, die weite Marsch mit Tümpeln, Gräben und einem Meer, das so nah wie fern ist.

„Fliegende Fische“ ist erhältlich als Taschenbuch mit 212 Seiten zum Preis von 9,80 im Buchhandel unter der ISBN 9783941921672 oder direkt beim catware.net Verlag. Außerdem gibt es jeweils eine E-Book-Fassung für Amazon Kindle und im offenen epub-Format für nur 4,99 Euro.

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