Ansbachs OB Carda Seidel besucht die „Muggergittermacher“

Die Oberbürgermeisterin informiert sich bei Dr. Hans Mehringer, Geschäftsführer der Spengler & Meyer GmbH, über den Status quo und die Pläne des Insektenschutzgitter-Herstellers.

Ansbach. Jedes Jahr besucht Ansbachs Oberbürgermeisterin Carda Seidel mehrere Unternehmen mit Firmensitz in der Stadt. Am 8. August nahm sich das Stadtoberhaupt rund eineinhalb Stunden Zeit für eine Betriebsbesichtigung der Spengler & Meyer GmbH („Muggergittermacher“). Christoph Albrecht von der Wirtschaftsförderung der Stadt Ansbach begleitete Carda Seidel.

Beim Rundgang durch die Produktionshalle erläuterte Geschäftsführer Dr. Hans Mehringer den Bestellvorgang und insbesondere die Arbeitsschritte zur Herstellung von Insektenschutzgittern. So unterschiedlich die Kundenaufträge, so verschieden sind die Bestandteile und Größen des jeweiligen Gitters. Weil bei den Muggergittermachern ausnahmslos nach kundenindividuellem Bedarf gefertigt wird, gibt es daher keine Waren „von der Stange“.

Wohin liefern die Muggergittermacher? Wie viele Aufträge bearbeiten die Ansbacher im Jahr? Und wie viel Umsatz machte die Spengler & Meyer GmbH im Jahr 2016? So lauteten manche Fragen von Oberbürgermeisterin Carda Seidel. Zum Einzugsgebiet gehören etwa zwei Drittel der Fläche in Bayern, konkret ist es die Region zwischen Schweinfurt und Rosenheim. In Oberfranken will das Unternehmen in Zukunft noch mehr Kunden gewinnen. Rund 40.000 Elemente haben Spengler & Meyer GmbH im Jahr 2016 gebaut, der Umsatz lag vergangenes Jahr bei 5,85 Millionen Euro.

Nach dem Erwerb einer neuen Produktionshalle 2016 in der Gutenbergstraße 4 in Ansbach plant Dr. Hans Mehringer, die Fertigung zum Ende des Jahres dorthin zu verlagern.

Nach dem Betriebsrundgang nahm sich die Oberbürgermeisterin Zeit für eine weitere Fragerunde. Dass sich die Stadt auch als Dienstleister für die Unternehmen versteht, liegt auf der Hand. So fragte Christoph Albrecht von der Wirtschaftsförderung, was denn die Stadt aus Sicht von Dr. Hans Mehringer verbessern könne, wenn es um die Zusammenarbeit zwischen Firmen und Kommune geht. „Für mich gibt es derzeit keinen konkreten Handlungs- oder Verbesserungsbedarf“, meinte Dr. Hans Mehringer. Er war erfreut über das aufrichtige Interesse an seinem Betrieb. „Ich halte solche Besuche der Oberbürgermeisterin und von Herrn Albrecht für sehr sinnvoll. Es zeigt, dass man den direkten Draht zu den Firmen vor Ort sucht.“