Was Sehbehinderten und Blinden den Alltag leichter macht: 14. SightCity präsentiert die besten Hilfsmittel

Vom 18. bis 20. Mai 2016 findet die SightCity, Europas größte Hilfsmittelmesse für Sehbehinderte und Blinde, statt. 120 Aussteller aus rund 20 Ländern zeigen im Frankfurter Sheraton-Hotel, mit welchen Neuheiten sich die Branche für mehr Barrierefreiheit einsetzt. An allen Messetagen erwartet die Besucher auch ein großes Vortragsprogramm. Der Eintritt zur Messe und zu allen Vorträgen ist frei.

Von tastbaren Stadtplänen, sprechenden Haushaltsgeräten bis zum Blindenführhund – Hilfsmittel bieten sehbehinderten und blinden Menschen in vielen Bereichen Sicherheit, sie schaffen Freiheiten und machen unabhängig. Und zunehmend entstehen neue technische Möglichkeiten, die den Alltag mit einer Sehbehinderung erleichtern können. „Die SightCity bietet hier einen optimalen Überblick, was der Markt für sehbehinderte und blinde Menschen bereithält“, erklärt Ingrid Merkl von der Firma Metec AG, Leiterin des Organisationsteams der Messe. „Die Besucher können auf der Messe nicht nur Produkte deutscher Hersteller kennenlernen und testen. Die Aussteller kommen aus ganz Europa, den USA und Asien.“ Neben Anbietern von technischen Hilfsmitteln und Mobilitätshilfen stellen auch Verbände, Ausbildungszentren und Reiseunternehmen auf der SightCity ihre Angebote vor.

Vorträge: So wird barrierefreie Teilhabe möglich
Im messebegleitenden Vortragsprogramm SightCity Forum informieren darüber hinaus Mediziner und Spezialisten aus Optik, Rehabilitation und beruflicher Bildung über aktuelle Entwicklungen im Bereich Low Vision. In diesem Jahr hat das SightCity Forum den Schwerpunkt „Barrierefreie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“. Ein wichtiger Aspekt ist hier vor allem die arbeitsmarktnahe Teilhabe. Ein Themenblock richtet sich deshalb an sehbehinderte und blinde Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive sind, um dem ersten Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung zu stehen. Die Berufsbildungs- und Berufsförderungswerke informieren hier über ihre Angebote. Daneben werden im Forum Innovationen vorgestellt, die es sehbehinderten und blinden Menschen erleichtern, sich in Gebäuden, im öffentlichen Raum und im Straßenverkehr sicher und mobil fortzubewegen. Eine spannende Podiumsdiskussion verspricht das Thema „Fahrassistenz auch für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung?“. Die Versorgungssituation bei Sehverlust im Alter, die inklusive Beschulung sehbehinderter und blinder Schüler und die Möglichkeiten des digitalen Lernens sind weitere Vortragsthemen. Jeden Tag finden zudem Patientensymposien zum Beispiel zu Netzhautdegenerationen, Altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) und Glaukom statt.

Das SightCity Forum wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert. Für die inhaltliche Gestaltung sind neben dem Aachener Centrum für Technologietransfer in der Ophthalmologie (ACTO) e. V. die PRO RETINA Deutschland e. V., der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) e. V. und die Berufsförderungs- und Berufsbildungswerke verantwortlich.

Fortbildung für medizinische Fachangestellte
In Zusammenarbeit mit Bayer HealthCare Deutschland findet außerdem der Workshop „Die Praxis als Team: MIT ANDEREN AUGEN durch den Alltag“ statt. Er richtet sich an medizinische Fachangestellte aus Augenarztpraxen und Universitätsaugenkliniken, die im Umgang mit sehbehinderten Menschen geschult werden möchten. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung und mit Anmeldebestätigung möglich. Interessierte können sich anmelden bei:
Edith Frohn, ACTO e. V., E-Mail: frohn@acto.de

Kultur zum Anfassen
Für entspannte Pausen zwischen dem fachlichen Austausch sorgt ein Kulturprogramm. In einer „Kunstmeile“ stellt Monika Häusler ihre Werke aus. Die blinde Künstlerin modelliert Tierfiguren aus Cernit. Eine weitere Ausstellung zeigt Kunstprojekte von hörsehbehinderten und taubblinden Jugendlichen, die in der Lehrwerkstatt des Deutschen Taubblindenwerkes in Hannover erstellt wurden.
Am 18. und 19. Mai findet außerdem jeweils von 15 bis 17 Uhr der barrierefreie Stadtrundgang „Frankfurt begreifen“ statt. Die Führung kostet 14 Euro pro Person, Begleitpersonen zahlen sechs Euro. Tickets sind in der Tourist Information Römer und direkt auf der Messe am Stand D18 erhältlich. Auf Anfrage wird auch eine ehrenamtliche Begleitperson zur Seite gestellt. Anmeldungen für diesen Service sind bis 2. Mai möglich. Mehr Informationen unter Telefon: 069 21230398, E-Mail: barrierefrei@infofrankfurt.de oder www.frankfurt-tourismus.de/barrierefrei

Telefon-Hotline
Die SightCity bietet auch eine Telefon-Hotline für medizinische Fragen rund um das Thema Auge an. Die Hotline ist unter der Rufnummer 01805 870018 (14 ct/Min.) bereits von Montag, 9. Mai, bis Mittwoch, 25. Mai, von 10 bis 16 Uhr erreichbar.

Veranstaltungsort der SightCity 2016 ist das Sheraton-Hotel am Flughafen Frankfurt, Hugo-Eckener-Ring 15, Terminal 1, 60549 Frankfurt am Main.

Der Eintritt ist frei.

Stressfreier Messebesuch
Mit dem Wegeleitsystem der Firma inclusion sorgt die SightCity dafür, dass auch auf dem Messegelände keine Barrieren entstehen. Das Leitsystem, gesponsert von Bayer HealthCare Deutschland, bietet mit Bodenindikatoren aus Kunststoff (Desmopan® von Bayer MaterialScience AG) kontrastreiche Farben und dreidimensionale Markierungen, die sicher durch die Ausstellung führen. Mehr Informationen unter: www.inclusion-barrierefrei.de.
Ein halbstündlicher, kostenfreier Abholservice durch „SightCity-Messeguides“ (gelbe T-Shirts) bringt die Besucher außerdem sicher zur Messe. Für den kostenpflichtigen, persönlichen Begleitservice „Rent-a-Guide“ empfiehlt sich eine Vorreservierung auf www.sightcity.net. Direktbuchungen auf der Messe können nur begrenzt angenommen werden.

Weitere Informationen unter: www.sightcity.net

Ihr Kontakt für die SightCity 2016 (V.i.S.d.P.):
SightCity Frankfurt
c/o Metec AG, Frau Ingrid Merkl
Hasenbergstraße 31, D-70178 Stuttgart
Telefon: +49 (0) 711 6660318, Fax: +49 (0) 711 6660333
E-Mail: info@sightcity.net

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