Haftpflicht: Eine Versicherung vor enormen Veränderungen

Digitalisierung, Big Data, die „4. Revolution“ – die Herausforderungen für die Versicherungsbranche sind vielfältig, und sie gelten in besonderer Hinsicht für die Haftpflichtversicherung. Die Gesellschaften müssen herausfinden, was zur Weiterentwicklung hilft und welche Trends die Branchen tragen werden. Bei einigen Haftpflichtversicherern zeichnet sich ein neues Geschäftsmodell schon länger ab, der Bereich E-Commerce soll hier stärker berücksichtigt werden. Eine solide Säule im Haftpflichtgeschäft könnte weiterhin die kleine, aber feine Hundehaftpflichtversicherung sein. Wie diese im letzten Test abgeschnitten haben, erfährt man auf http://www.hundehaftpflichtversicherungen-vergleich.de/

Eine kleine Versicherungssparte im Fokus
Erst vor wenigen Tagen haben sich Vertreter der Haftpflichtbranche bei der Euroforum Jahrestagung Haftpflicht getroffen, um sich über Trends und Herausforderungen für die Branche auszutauschen. Ziel ist es, den Kontakt zum Verbraucher noch stärker in den Fokus zu rücken und gleichzeitig die Digitalisierung zur Stärkung der eigenen Versicherungssparte zu nutzen. Letztlich möchte man sie nutzen, um Daten besser speichern und verarbeiten zu können. Die „4. Revolution“ könnte nach Ansicht der Manager dazu führen, neue Netzwerke zu schaffen und vorhandene Daten noch besser auszunutzen. Am Ende steht die Allgemeine Haftpflichtversicherung vor einem großen Berg an Daten und versucht, die Perlen darin zu finden.

Intelligente Systeme sollen helfen
Komplizierte Algorithmen und kluge IT-Programme könnten helfen, die Zukunft noch besser vorherzusagen. Dazu könnte man die Daten der Vergangenheit nutzen, sofern diese miteinander vernetzt sind. Welche Datenverbindungen sinnvoll sind, um potenzielle Risiken und Eintrittswahrscheinlichkeiten zu prognostizieren, bleibt fraglich. Die Haftpflichtversicherer bleiben aber dazu gezwungen, die Digitalisierung als Trend der Branche wahrzunehmen und sie zum Wohl der Kunden einzusetzen. Eigene Geschäftsprozesse müssten dazu neu gestaltet werden. Die Existenz und der Zugriff auf Daten führen dabei zu mehr Wissen und hoffentlich auch zur Reduzierung von Risiken. Trotzdem entstehen für die Versicherer neue Schnittstellen, weil menschliches Handeln verdrängt wird und Systeme immer komplexer werden. In den Versicherungsbedingungen müssen deshalb zunehmend Begriffe wie „Nutzung von Internet-Technologien“ und „Cyber“ aufgenommen werden und präzisiert werden.

Die Hundehaftpflicht als feste Konstante
Als sehr solider Bestandteil der Sparte Haftpflicht könnte sich die Hundehalterhaftpflicht erweisen. Natürlich greift der Trend der Digitalisierung auch hier um sich. Für die Versicherer stehen mehr Daten zur Verfügung, die sie im Interesse ihrer Kunden nutzen können. Doch eine Veränderung des Risikos steht hier erst einmal nicht zu erwarten. Die Gefahr, dass ein Hund einen Schaden verursacht, dürfte unbenommen der neu entstehenden Risiken für die Haftpflichtversicherer weiterhin bestehen bleiben. Sie dürfte auch mehr oder weniger unverändert fortbestehen, selbst wenn äußere Einflüsse auf die Haftpflichtsparte einwirken. Die kleine, aber feine Hundehaftpflichtversicherung dürfte sich ihren Platz im Spektrum der Haftpflichtversicherer weiter erhalten und ihren Beitrag zu einer vernünftigen finanziellen Entwicklung der Gesellschaften leisten. Neue Prozesse greifen natürlich auch hier, sofern die Gesellschaften ihre internen und externen Abläufe optimieren und sofern sie der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und der Steigerung der Profitabilität dienen.