Diät und Verdauung - bittere Medizin hilft!

Ein Sprichwort lautet: Gute Medizin muss bitter schmecken. Tatsache ist, dass heute wirklich nur noch Medizin überhaupt bitter schmeckt. Denn die Lebensmittelindustrie prägte den menschlichen Geschmackssinn auf süß, sauer, scharf und salzig. Alles, was aus der Natur heraus einst bitter schmeckte, wurde über die Jahre hinweg aus Gemüse und Salaten herausgezüchtet.

Bitterstoffe fördern Verdauung
Die ursprüngliche Ernährung des Menschen umfasste aber auch eine Vielzahl bitterstoffhaltiger Gemüse- oder Salatsorten. Schließlich fördern Bitterstoffe den gesamten Verdauungsprozess und können so dazu wesentlich beitragen, dass Nähr- und Vitalstoffe optimal resorbiert werden. Somit haben gerade die ungeliebten Bitterstoffe eine ganz herausragende Wirkung auf unser Wohlbefinden. Es ist zu vermuten, dass die fast vollständige Abwesenheit von Bitterstoffen in der modernen Ernährung zu vielen weit verbreiteten Gesundheitsbeschwerden beiträgt.

Bitterstoffmangel – Grundursache vieler Krankheiten
Eine mangelhafte Verdauung ist gleichzeitig auch die Grundursache vieler Krankheiten. Arbeitet unser Verdauungssystem nur schleppend, so kann sich dies zunächst durch Symptome wie Sodbrennen und Blähungen bemerkbar machen. Längerfristig kann es zu chronischen Magenproblemen führen, zu Leber- und Gallenbeschwerden und Bauchspeicheldrüsen-Fehlsekretionen. Durch ein ungenügend arbeitendes Verdauungssystem können einerseits Nährstoffe aus dem Darm nicht in ausreichender Menge aufgenommen werden, andererseits Giftstoffe aus dem Körper nicht in ausreichender Art und Weise abgegeben werden. Als Folge daraus können Allergien und Autoimmunkrankheiten entstehen oder Giftstoffe lagern sich im Körper, beispielsweise in den Gelenken ab.

Entgiftung des Körpers
Durch Zufuhr von Bitterstoffen wird die Verdauung auf natürliche Weise geregelt. Auch wenn es anfangs ein wenig Überwindung kostet, den bitteren Stoff auf der Zunge zu schmecken, sollten wir an unseren Körper denken. Denn der Bitterstoff entfaltet unmittelbar seine Wirkung im gleichen Moment. Es folgt eine Stimulation des Magens, der Leber, der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse, die durch die Anregung des bitteren Stoffs ihre Enzyme freigeben. Essenzielle Körperflüssigkeiten wie Magensäfte, Gallenflüssigkeit und Insulin werden produziert. Die Leber nimmt ihre Entgiftungsfunktion vermehrt wahr. Außerdem können Bitterstoffe pathologische Keime bekämpfen. Manche Bitterstoffe wirken auch fiebersenkend.
Abnehmen durch Bitterstoffe
Schließlich noch ein weiteres Argument für die Verwendung von Bitterstoffen: Heißhungerattacken und Zuckersucht können unter Einsatz von Bitterstoffen überwunden werden. Isst man bei Lust auf Süßes Bitterstoffe, verliert sich der Heißhunger. Der bittere Geschmack regt die Produktion des Magensaftes an. Das Ergebnis ist eine schnellere und bessere Verdauung. Mit einsetzender Verdauung nimmt das Hungergefühl ab. Somit kann die Zufuhr von Bitterstoffen auch bei einer Diät überaus hilfreich sein. Gerade Menschen, die eine zuckerreiche und somit süße Ernährung gewohnt sind, verspüren oft eine besonders große Abneigung gegenüber Bitterstoffen. Für Heilpraktikerin Birgit Cäsar-Preller aus Rüdesheim geradezu ein Zeichen, dass gerade eben diese Menschen die Bitterstoffe dringend benötigen. Ein Trost gegen die anfängliche Abneigung sollte sein, dass sich der Organismus genauso an bitter gewöhnen kann, wie er jahrelang an süß, salzig, scharf oder sauer gewöhnt worden ist. Viele Menschen fangen irgendwann sogar an, bitter genauso zu vermissen, wie süß. Spätestens dann, wenn das Wohlgefühl, das Bitterstoffe bringen können, verspürt wird, ist meist die Abscheu besiegt.

Bitterstoffe einnehmen
Aber wie können wir die wichtigen Bitterstoffe wieder in unsere Nahrung integrieren? Es gibt die Möglichkeit, entweder Kräuter, in denen oft eine hohe Dosis an Bitterstoffen enthalten ist, frisch zu kaufen oder anzupflanzen. Ist dies zu umständlich, kann man auch eine Fertigmischung als Kräuterbitter in gepresster oder pulverisierter Form kaufen. Hierbei sind oft folgende Kräuter verwendet worden: Wermut, Schafgarbe, Wacholder, Fenchel, Anis, Kümmel, Bibernelle, Artischocken, Enzianwurz. Am wirkungsvollsten ist es, die Bitterstoffe mindestens einmal täglich zu sich zu nehmen. Die gewünschten positiven Ergebnisse stellen sich innerhalb einiger Wochen ein. Viele Menschen beobachten eine gesteigerte Antriebskraft und ein Gefühl der inneren Reinigung.

Heilpraktikerin
Birgit Cäsar-Preller
Schmidtstraße 30
65385 Rüdesheim a. R.
www.heilpraktikerin-ruedesheim.de