Professionelle Arbeitsmethodik: Phasenmodell als Leitfaden für einen erfolgreichen Mandatsverlauf von Interim Managern.

Düsseldorf, 19.11.2014. Interim Manager haben einen der abwechslungsreichsten Jobs, den die Wirtschaft bieten kann. Nach Studien der Branchenvereinigung AIMP (Arbeitskreis Interim Management Provider) dauert ein Mandat im Durchschnitt 7,4 Monate. Dann geht es auf zum nächsten Kunden. In jeder Firma treffen Interim Manager auf neue Ziele und Anforderungen, die sie erreichen sollen. Ebenso auf Menschen, mit denen Sie den Weg gemeinsam gehen. In manchen Fällen ist es für die Kollegen ein „Müssen“. Das erfordert für Interim Manager nicht nur gute Nerven und ein stabiles Privatleben, sondern auch eine besondere Kompetenz, solche Mandate von vorn herein zu strukturieren und systematisch anzugehen. Auf dem Branchenkongress IIMM 2014, veranstaltet vom DDIM (Dachverband Deutsches Interim Management e.V.), ging es daher am 8.November in einem Forum „Die Blaupause für den optimalen Mandatsverlauf“ um professionelle Arbeitsmethodik.

Unter der Leitung von Dr. Harald Schönfeld (Geschäftsführer der butterflymanager GmbH) zeigte sich während des Forums die besondere Herausforderung an Interim Manager: Qualitativ hochwertige Arbeit ist mit kürzester Anlaufzeit in einer individuellen Sonderanfertigung zu leisten. Und das in jedem Mandat - immer wieder neu - unter Berücksichtigung der jeweiligen Ziele und der Situation des Kundenunternehmens. Qualität entsteht dabei nicht allein durch hohes fachliches Know-how, sondern erfordert auch die aktive Gestaltung der Beziehung zum Kunden. Eine aktive Einbindung ist wesentlich dafür ist, wie die geleistete Arbeit des Interim Managers vom Kunden empfunden wird. „Die“ Blaupause für ein erfolgreiches Mandat gibt es daher nicht.

Es kann jedoch ein Phasenmodell entwickelt werden, dass als Leitfaden für einen erfolgreichen Mandatsverlauf dient. Darin haben alle drei relevanten Akteure ihren Raum: Interim Manager, Kunde und Provider. Neu war in diesem Forum mit circa 60 diskussionsfreudigen Teilnehmern die Berücksichtigung und besondere Ausarbeitung der „Pre-Project“-Phase. In dieser werden – schon vor einer Vertragsunterschrift, die im Zweifel auch schon einmal nicht zustande kommt - die Erwartungen des Kunden geklärt. Ebenso der mögliche oder erwünschte Korridor für eine Umsetzung der Lösung durch den Interim Manager. Vom Kunden ist „idealerweise“ ein genaues Anforderungsprofil bei zu steuern, was ein Interim Manager aus seiner Sicht mitbringen sollte. Ein erfahrener Provider kann an vielen Stellen einen Beitrag leisten, geht es doch darum, einen möglichst gut passenden Interim Manager zu identifizieren und dem Kunden mit guter Begründung vorzuschlagen. Dabei spielt der kulturelle Fit und die Methodenkompetenz des Interim Managers eine eben so große Rolle wie das gesuchte fachliche Know-How. Dann sind alle nötigen Voraussetzungen gegeben, um das Projekt mit der erforderlichen Antriebskraft zu beginnen. Interessant war der etwas unerwartete Aspekt, dass auch ein Kundenunternehmen – abseits von aller finanzieller Honorierung - eine gute Argumentation entwickeln muss, „den/die Beste/n“ für sich zu gewinnen. Auch dabei kann ein Provider helfen.

Aus ihrer umfassenden Erfahrung als Interim Manager brachten sich die Co-Referenten Dr.Ing. Martin A. Schütz (Arbeitsschwerpunkt im Technischen Management, z.B. als COO) und Wolfgang Gill (Experte für Sanierungen und Restrukturierungen, z.B. als CRO oder CFO) ein. Sie berichteten aus ihrer Praxis mit zusammen fast 30 Berufsjahren als Interim Manager.

„Der Austausch mit den erfahrenen Kollegen zeigt, dass es fast schon eine Kunst ist, die zu erwartenden Widerstände zu kennen, sie pro-aktiv und transparent auf den Tisch legen zu können … und dann die Menschen konstruktiv - aber in aller Klarheit - mit auf den Weg zu nehmen. Das zeichnet besonders erfolgreiche Interim Manager aus“, so Dr. Schönfeld aus seiner 12-jährigen Erfahrung als Provider.

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