Das Harzer Indie- & Elektro-Festival „Rocken am Brocken“, das am 31. Juli bis 02. August 2014 zum 8. Mal stattfand, stieß durch

Im achten Sommer in Folge fanden zahlreiche Besucher ihren Weg nach Elend bei Sorge, um sich in der Nationalparkkulisse Harz von 34 Bands und 37 DJs unterhalten zu lassen. Dieses Jahr ist die Bilanz besonders positiv: Die kulturelle und musikalische Weiterentwicklung des Festivals und das gute Wetter haben sich in hohem Maße auf die Besucherzahl ausgewirkt: Fast 20% mehr Gäste konnte das Festival gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Damit stieß die Veranstaltung erstmals an seine Kapazitätsgrenze. Auf 1,2 Hektar Fläche fanden neben Park- und Campingplatz eine Freilicht- und eine Zelt-Bühne, zwei individuelle hölzerne DJ Floors sowie ein Kino und diverse Kunstinstallationen Platz. Eine Vergrößerung des Geländes als Reaktion auf die steigende Besucherzahl ist nach Aussage des Veranstalters jedoch nicht vorgesehen, da die Besucher bei der Nachbefragung vor allem die sehr familiäre Atmosphäre des Festivals lobten. Die Gäste müssen laut Veranstalter folglich damit rechnen, dass das „Rocken am Brocken“ im nächsten Jahr erstmals schon vor Beginn am 30. Juli 2015 ausverkauft sein wird. Erste Anzeichen hierfür gibt es schon: Die limitierten „Liebhabertickets“ waren diesen Sonntag erstmalig vergriffen. Nicht nur deutlich mehr Besucher konnte das Festival in diesem Jahr von sich begeistern, auch bei den Künstlern erfreute es sich großer Beliebtheit. "Unsere Freunde von ,Turbostaat‘ sagen, ,Rocken am Brocken‘ sei das beste Festival. Und ich muss sagen: Die haben sowas von recht!", sagte zum Beispiel ein Mitglied der Band „Findus“ gegenüber dem Magazin „Row-People“.

Was die positive Entwicklung für ein Festival dieser Größe bedeutet, zeigt der Kommentar von Hauptorganisator Markus Blanke: „Das Organisationsteam und ich sind stolz, trotz geringer Mittel und großer Konkurrenz ein Festival auszurichten, das so viel Anklang findet.“ Diese Aussage zeigt die Hürden auf, mit denen sich das „Rocken am Brocken“ konfrontiert sieht. Gerade für ein kleines Musikfestival scheint es schwer, sich gegen die große und stets weiter wachsende Konkurrenz durchzusetzen. Ohne Unternehmen als Sponsoren ist es in den seltensten Fällen möglich, seine Kosten zu decken. Gerade kleine und mittelgroße Festivals haben mit dem geringen Interesse der Unternehmen zu kämpfen. Dies macht aus allen Elementen - vom Booking, der Preisfindung bis hin zur Geländegestaltung - einen Balanceakt. „Für viele kommt ein Eventsponsoring bei einem Festival mit weniger als 15.000 Besuchern kategorisch gar nicht in Frage. Wir sind darum sehr froh, dass einige treue Partner wie beispielsweise Jägermeister und Hasseröder uns unterstützen.“, hört man aus dem Organisationsteam. Trotz der großen regionalen Akzeptanz fehlt es auch an Fördermitteln von Bund und Land. „Umso dankbarer sind wir für die Unterstützung der 120 ehrenamtlichen Helfer, ohne die dieses Festival nicht stattfinden könnte“, betont Markus Blanke und erklärt mit ungebrochenem Kampfgeist: „Trotz aller Schwierigkeiten arbeiten wir bereits daran, uns 2015 wieder selbst zu übertreffen. Wir tüfteln am Ausbau unseres kulturellen Rahmenprogramms und freuen uns auf den nächsten wilden Tanz mit unseren Besuchern!“

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Über Rocken am Brocken