Renée Fleming als Femme fatale in New York - Metropolitan Opera inszeniert Die lustige Witwe zur Silvester-Gala 2014

New York, 3.09.2014 [Opernreiseführer]. Ein gesellschaftliches Ereignis und zugleich musikalisches Feuerwerk zündet die MET am 31. Dezember zum Jahreswechsel mit Franz Lehárs Operetten-Klassiker Die lustige Witwe. Star-Sopranistin Renée Fleming hält als verführerische Femme fatale nicht nur das legendäre Maxim, sondern ganz Paris in Atem. Die tanzenden Grisetten unter der Choreografie der Broadway-Virtuosin Susan Stroman besorgen das Übrige für ein amüsantes Spektakel, zu dem Maestro Sir Andrew Davis die passenden Walzer-Klänge liefert.

Ende Dezember 1905 ging Die Lustige Witwe im Theater an der Wien zum ersten Mal in Szene – und was keiner vorausgesehen hatte, geschah. Gemeinsam mit Hanna Glawari eroberte Franz Lehár die Herzen der Musikliebhaber auf der ganzen Welt. Die Musik – eine Mischung aus Pariser und Wiener Akzenten, gepaart mit der neuen Form der Tanzoperette – traf den Zeitgeist wie eine Bombe, die das Innerste nach außen wirbelt und sichtbar, spürbar und hörbar machte.

Das Libretto von Victor Léon und Leo Stein offenbart eine schillernde Doppelatmosphäre – halb Paris, halb Pontevedro –, die satirisch auf gesellschaftspolitische Themen des beginnenden 20. Jahrhunderts Bezug nimmt. Schauplatz der Handlung ist Paris, wo das kurz vor dem Bankrott stehende Balkan-Fürstentum Pontevedro mit einer äußerst mondänen Botschaft vertreten ist. Um die Staatsfinanzen zu sanieren, beauftragt der pontevedrinische Botschafter Mirko Zeta ausgerechnet Danilo Danilowitsch, einen umtriebigen Lebemann und Maxim-Stammgast, mit einer höchst delikaten Mission: Er soll die millionenschwere Witwe Hanna Glawari heiraten, um so das Vermögen im eigenen Land zu behalten.

Mit Renée Fleming steht in New York nicht nur die Namenspatronin eines Desserts auf der Bühne, sondern die regierende Sopran-Diva über die US-Opernhäuser. Vier Premieren mit raren Werken hat die Metropolitan Opera bisher erfolgreich auf sie zugeschnitten. Bei der Silvester-Gala 2014 stellt sie nun einmal mehr ihre stilistische Wandlungsfähigkeit unter Beweis – mit der Partie der Hanna Glawari. Nathan Gunn (Danilo Danilowitsch), Thomas Allen (Mirko Zeta) und Kelli O'Hara (Valencienne) sowie die Choreografie der Broadway-Virtuosin Susan Stroman, die mit Musicals wie The Producers, Oklahoma! oder Contact große Erfolge feierte, besorgen das Übrige für ein amüsantes Spektakel. Am Pult steht Sir Andrew Davis.

Tobias Lind, Redaktion Opernreiseführer

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