ROSSINISSIMO! – Salzburger Pfingstfestspiele 2014 im Zeichen Rossinis

Salzburg, 12.11.2013 [Opernreiseführer]. Vom 5. bis zum 9. Juni finden 2014 die Salzburger Pfingstfestspiele statt, die in diesem Jahr ein wahres Rossianisches Feuerwerk versprechen. Die Märchenoper La Cenerentola sowie sein Otello unter der Leitung von Jean­Christophe Spinosi, bilden dabei den Rahmen für einen bunten Strauß weiterer Veranstaltungen, die sich genussvoll um das Thema Rossini ranken: Im Zentrum steht eine festliche Benefizgala mit Montserrat Caballé, José Carreras und Erwin Schrott.

Seit nunmehr 25 Jahren verwandelt sich Mozarts Geburtsstadt während der Salzburger Pfingstfestspiele in ein Kultur-Mekka, dessen Einmaligkeit und Ausstrahlungskraft die wichtigsten Künstler unserer Tage sowie Musikbegeisterte aus der ganzen Welt in ihren Bann zieht. 2014 – das dritte Jahr unter der Künstlerischen Leitung der italienischen Sopranistin Cecilia Bartoli – wird wieder ein üppiges Opern-Programm mit handverlesenen Besetzungen bieten, die dieses Mal ganz im Zeichen des großen Mozart-Verehrers Gioachino Rossini stehen.

Zur Festspieleröffnung am 5. Juni wird nach 25-­jähriger Salzburger Abstinenz Rossinis Märchenoper La Cenerentola in einer Neuinszenierung von Damiano Michieletto zu sehen sein, der sich unter anderem mit umjubelten Inszenierungen beim Rossini-Festival in Pesaro hervorgetan hat. Die bezaubernde Version von Charles Perraults Aschenbrödel-Stoff ist eines von Rossinis beliebtesten Werken überhaupt. Doch im Unterschied zum genau ein Jahr zuvor entstandenen Barbiere di Siviglia besteht der besondere Reiz dieser Oper darin, dass Rossini hier dem überdrehten Humor eine Note Schlichtheit, Delikatesse und Melancholie beigemischt hat, die ganz der stillen, verträumten Titelfigur Angelina, gesungen von Cecilia Bartoli, entspricht. Die Leitung übernehmen der französische Dirigent Jean-Christophe Spinosi und sein virtuoses Ensemble Matheus, das auf seinen historischen Instrumenten die Klangwelt der Rossini-Zeit heraufbeschwört.

Zum Ausklang, und gleichzeitig zum ersten Mal auf den Salzburger Festspielbühnen, ist am 9. Juni mit Otello ein weiteres Werk Rossinis zu erleben, das etwa sechs Wochen vor der Cenerentola – Ende 1816 – seine Premiere feierte. Seine wohl beeindruckendste tragische Oper, die die Geschichte des Mohren von Venedig erzählt, lehrte noch über 50 Jahre später den großen Giuseppe Verdi das Fürchten. Wegen der immensen Herausforderungen an die Solisten – darunter vier schwierige Tenorpartien – nur noch selten aufgeführt, eignet es sich als hochinteressanter Vertreter der Gattung „ernste Rossini-Oper“. Eine seltene Gelegenheit also, dieses einmalige Werk auf der Bühne zu sehen, in einer Inszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier. Erneut dirigiert Jean-Christophe Spinosi das Ensemble Matheus.

Im Zentrum der Salzburger Pfingstfestspiele 2014 steht die Große Rossini-Gala am 8. Juni zugunsten der Kinderseelenhilfe Pro Mente Salzburg. An diesem Abend steigert sich die Rossinimanie der Pfingstfestspiele zu „Rossini totalissimo“ – einem Galaabend mit einer Reihe der populärsten Rossini-Interpretinnen und Interpreten – darunter Sänger-Größen wie Montserrat Caballé , José Carreras, Erwin Schrott – sowie einem Programm, das beliebte Arien, Ensembles und Ouvertüren des Meisters umfasst. Für den anschließenden kulinarischen Schmaus beim Gala-Dinner sorgt Elena Arzak, die kürzlich zur weltbesten Köchin gekürt wurde. ROSSINISSIMO!

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Tobias Lind, Redaktion Opernreiseführer


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