Radikales Ordnungsdenken vom Ersten Weltkrieg bis in die Bundesrepublik

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellt sich mit Blick auf das vergangene – jenseits aller groß angelegten Einordnungs- und Interpretationsangebote wie dem des »Zeitalters der Extreme« (Eric Hobsbawm) – die Frage nach der Bedeutung und den »langen« Wirkungen von Ideologien oder »Weltanschauungen« sowie von Diskursen, die in Europa Reaktionsmuster auf das Ende des »Zeitalters des Nationalstaats « darstellten. Angesichts der Nationalitätenkonflikte und der »ethnischen Säuberungen« des ausgehenden 20. Jahrhunderts haben sich in diesem Zusammenhang die Debatten, die um die Begriffe »Volk«, »Reich« und »Nation « sowie um »Rasse« bzw. Ethnizität kreisen, in historischer Perspektive als langfristig wirkungsmächtig erwiesen.

Max Hildebert Boehm
Radikales Ordnungsdenken vom Ersten Weltkrieg bis in die Bundesrepublik
Ulrich Prehn
Wallstein Verlag

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Mit dem Soziologen, »Volkstumsforscher« und »konservativ-revolutionären« Aktivisten Max Hildebert Boehm (1891-1968) steht im Rahmen dieser an der Schnittstelle von biographischer und ideen- bzw. intellektuellengeschichtlicher Forschung angesiedelten Untersuchung ein Mann im Zentrum des Interesses, dessen Lebensspanne nicht nur das Deutsche Kaiserreich, die von ihm selbst leidenschaftlich bekämpfte Weimarer Republik, die zur ideologischen wie wissenschaftlichen Profilierung und Karriere genutzte NS-Zeit, sondern auch die ersten beiden Dekaden deutscher Nachkriegsgeschichte umfasst.


Über Erhard Coch

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Erhard Coch ist Autor verschiedener Bücher und Essays.