Rousseau und die Moderne - Eine kleine Enzyklopädie

Kein Autor des 18. Jahrhunderts hat die Ambivalenzen der Moderne so vorgedacht wie Jean-Jacques Rousseau. Dabei zeigt sich nicht nur die enorme Anschlussfähigkeit bestimmter Begriffe, die Rousseau als notorischer Querdenker seiner Epoche entwickelte, sondern es treten auch Brüche und Widersprüchlichkeiten der Aufklärung zutage, die sich ebenfalls bis heute fortschreiben. Rousseau hat in diesem Sinne auf den unterschiedlichsten Gebieten Bahnbrechendes geleistet: von der Politik bis zur Pädagogik, von der Sprache bis zur Literatur und zum Theater. Die ideengeschichtliche Reichweite dieses Spektrums lässt sich heute wissenschaftlich nur erfassen, wenn man es aus der Sicht verschiedenster Fachdisziplinen untersucht und deren jeweilige Perspektiven und Herangehensweisen miteinander ins Gespräch bringt.

Rousseau und die Moderne
Eine kleine Enzyklopädie
Iwan-Michelangelo D'Aprile

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Vor diesem Hintergrund wird in diesem Band eine Zusammenschau derjenigen Aspekte im Werk Rousseaus angestrebt, die eine Relevanz für die Ideengeschichte der Moderne in den nachfolgenden Jahrhunderten bis in die Gegenwart gewinnen. Diese ›Schlüsselkategorien‹ sollen jenseits von nationalsprachlichen und disziplinären Grenzen mit Blick auf ihr sinnstiftendes Potential hin ausgeleuchtet werden. Sowohl international ausgewiesene Rousseau-Experten als auch solche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit wichtigen aktuellen Beiträgen zum Moderne-Diskurs hervorgetreten sind oder aber als Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler anregende Perspektiven entwickeln, präsentieren jeweils eine Schlüsselkategorie der Moderne. In spielerischer Anlehnung an die große Encyclopédie der Aufklärung folgen wir dabei einer alphabetischen Ordnung, wobei Querverweise am Ende der Artikel die Zusammenhänge untereinander aufzeigen. Da es sich nur um eine ›kleine‹ Rousseau-Enzyklopädie handelt, lag das Ziel hier – anders als bei dem großen französischen Modell – weder im Streben nach systematischer Vollständigkeit, noch ging es darum, die Schlüsselkategorien philologisch erschöpfend in Rousseaus Gesamtwerk nachzuverfolgen. Die Einträge besitzen vielmehr den Charakter von Essays: Sie identifizieren bestimmte Themenfelder als ›Schlüsselkategorien der Moderne‹, um ihre anhaltende Wirkung schlaglichtartig durch verschiedene Zeiten und Diskurse nachzuverfolgen oder auch um punktuelle historische Rekonstruktionen vorzunehmen.

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