Social-Media-Projekt „Auslandspraktika während der Ausbildung“

Die steigende Internationalisierung der Berufswelt nimmt auch für Auszubildende an Relevanz zu. Immer häufiger kommen sie mit Geschäftspartnern anderer Kulturräume in Kontakt, arbeiten in internationalen bzw. interkulturellen Teams zusammen und müssen sich auf sich verändernde Arbeitsumgebungen einstellen. Die Option auf ein Auslandspraktikum stellt einen attraktiven Bonus zur regulären Ausbildung dar und kann nachhaltig die Zufriedenheit im Unternehmen steigern.

Insgesamt zwanzig angehende Veranstaltungskaufleute der Friedrich-Liste-Schule in Wiesbaden haben zu genau diesem Thema über vier Wochen hinweg in Gruppen recherchiert und die gesammelten Informationen mittels unterschiedlicher Social-Media-Instrumente aufbereitet. Auf diese Weise soll das Thema zielgruppengerecht – von Azubis für Azubis – weitergetragen werden. Am 19. April präsentierten die Auszubildenden ihre erstellten Medien vor einer Fachjury bestehend aus Heiko Müller (E-Learning-Berater, Hochschulzentrum für Weiterbildung), Charlotte Venema (Leiterin Berufliche Bildung und Personalpolitik, Vereinigung hessischer Unternehmerverbände), Corinna Snopek und Yvonne Ungruh (Studienrätinnen, Friedrich-List-Schule) sowie Daniel Hoffmann (Director Social Media, Cocomore AG sowie Gründer und Autor von Socialmedia-blog.de). Die Siegergruppe erhielt zur Belohnung ihres Einsatzes einen Preis. Prof. Ulrich Vossebein (Leitender Direktor, Hochschulzentrum für Weiterbildung) setzt große Stücke auf dieses Projekt: „Durch die Entwicklung der Social-Media-Instrumente erhoffen wir uns, dass die Sprache der Zielgruppe genau getroffen wird und sich möglichst viele Auszubildende angesprochen fühlen. Die Internationalisierung der beruflichen Ausbildung liegt leider immer noch auf einem zu niedrigen Niveau.“
Die Arbeiten der Azubis können unter www.azubis-ins-ausland.de/unser_Newsboard.html eingesehen werden.

Organisatoren dieser Projektarbeit sind das Hochschulzentrum für Weiterbildung der Technischen Hochschule Mittelhessen und die Friedrich-List-Schule in Wiesbaden – im Rahmen des Forschungsprojektes „INBA 2 – Konzeption und erste Erprobung eines Systems zur Verstetigung der internationalen Komponente in der beruflichen Ausbildung“, gefördert und unterstützt aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und der europäischen Union – Europäischer Sozialfonds. Die Durchführung erfolgt in enger Kooperation mit der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).