SEPA stellt Unternehmensorganisation vor große Herausforderungen

Projekte jetzt vorbereiten

Walldorf, 11.12.2012 – Ab 1. Februar 2014 tritt der einheitliche, europaweite Euro-Zahlungsverkehrsraum, Single Euro Payments Area (SEPA), in eine neue Phase: SEPA-Zahlungsformate lösen nationale Zahlungsformate ab. Auf den ersten Blick ist dies eine Erleichterung, denn die Umstellung soll europaweite Geldtransfers so einfach gestalten wie Überweisungen im Inland. Bei genauerem Hinsehen offenbaren sich aber große Herausforderungen für Unternehmen hinsichtlich ihrer Geschäftsprozesse und IT-Organisation. Die Themengruppe SEPA der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. beschäftigt sich schon länger in enger Zusammenarbeit mit SAP mit den Auswirkungen. Beide Seiten raten, SEPA-Projekte frühzeitig zu starten, um Unternehmensexistenzen nicht zu gefährden.

In erster Linie wird von der Umstellung die Finanzbuchhaltung betroffen sein, da diese Abteilung den Bankverkehr abwickelt. So muss beispielsweise das Zahlungsverkehrsprogramm angepasst werden, um die neuen SEPA-XML-Zahlungsformate verarbeiten zu können. Die Auswirkungen erstrecken sich ferner auf die Abteilungen, die die Kunden- und Lieferstammdaten pflegen. Neu angelegte Stammsätze sind in den Bankadressen mit IBAN (International Bank Account Number) und BIC (Bank Identifier Code) zu versorgen; vorhandene Bankadressen können mit maschineller Unterstützung konvertiert werden. Nicht zu unterschätzen sind auch die Auswirkungen auf den Schriftverkehr mit Kunden (Mandatsverwaltung oder Vorab-Ankündigung des Lastschrifteinzugs), denn – und das ist ganz wesentlich – SEPA ist kein reines IT-Projekt. Fachbereich und IT-Abteilung sollten daher so früh wie möglich aktiv werden und eine Betroffenheitsanalyse durchführen. Aus dieser lässt sich dann ein Projektplan für die individuelle Umstellung ableiten.

Softwareanpassung bis Frühjahr 2013 erforderlich
Unterstützung kommt von der DSAG. Beobachtet doch die Themengruppe SEPA für ihre Mitglieder alle Herausforderungen, Risiken und Fragen, die auf SAP-Anwender zukommen könnten. „Ein erster Blick auf die SAP-Funktionen hat gezeigt, dass der Durchdringungsgrad der Module mit SEPA-Funktionen unterschiedlich groß ist“, weiß Rainer Böhle, Sprecher der DSAG-Themengruppe SEPA. Die notwendigen Abrundungen wurden nun von DSAG und SAP gemeinsam beschrieben und priorisiert. Die Anpassung der SAP-Software sollte daraufhin im Rahmen der gesetzlichen Änderungen erfolgen. So die Erwartungshaltung der DSAG. Die benötigte Funktionalität sollte dabei spätestens im Frühjahr 2013 vorliegen, mahnt die DSAG. Zwar ist bis Anfang 2014 noch Zeit, aber einige Branchen mit Jahreszyklen bei der Rechnungsstellung müssen entsprechende Projekte früher beginnen und sind darauf angewiesen, SEPA-Funktionen nutzen zu können. Für eine bestmögliche Vorbereitung auf die tiefgreifenden Umstellungen wird sich die DSAG weiterhin für ihre Mitglieder stark machen und konstruktiv mit SAP zusammenarbeiten.

Über die DSAG
Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. in Walldorf versteht sich als eine unabhängige Interessenvertretung aller SAP-Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ziel der DSAG ist es, darauf hinzuwirken, dass bedarfsgerechte SAP-Lösungen geschaffen werden, sowie den Erfahrungs- und Informationsaustausch sowohl der SAP-Kunden untereinander als auch mit SAP zu fördern. Die 1997 als eingetragener Verein gegründete DSAG zählt heute über 2.700 Mitgliedsunternehmen mit über 42.000 Mitgliedspersonen und hat sich als eine der größten SAP-Anwendergruppen weltweit etabliert. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dsag.de.

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