Liebe geht DOCH durch den Magen: Gepfefferte Liebschaften

Es ist seit geraumer Zeit bekannt, dass bestimmte Stoffe und Aromen die Sinne der Menschen in außergewöhnlicher Weise stimulieren und so auch der Zweisamkeit eine gewisse Würze verleihen können. Wer es allerdings darauf anlegt, kann die erstaunlichsten Überraschungen erleben.

Die Welt ist groß und bunt. Das weiß jedes Kind. Nun wissen die meisten Kinder zwar nicht, wie viel genau von dieser runden und bunten Welt sie noch nicht kennen, aber sie sind sich im Klaren darüber, dass sie sie kennen lernen wollen. Und zwar vollständig und ganz und gar. Das nennt man „Wissbegierde“. Sie äußert sich hauptsächlich in der Frage „Warum?“ und nimmt – manchen Eltern zufolge – eine mitunter zwanghafte Form an. Im schlimmsten Fall bleibt sie bis ins Erwachsenenalter erhalten.
So wie bei Dir. Da sind noch immer unzählige Dinge, die Du nicht weißt, aber wissen möchtest, denen Du aus innerem Antrieb auf die möglicherweise finsteren Gründe zu kommen trachtest. Und Deine Waffe in diesem Kampf gegen die Unbedarftheit ist noch immer das „Warum?“.

Zum Beispiel: Warum muss man eine Fahrerlaubnis erwerben, um – egal wie miserabel – mit einem Automobil fahren zu dürfen, wenn man sich ohne eine besondere Ausbildung zu absolvieren und ohne Zertifikat in die Küche stellen und für sich und andere Speisen zubereiten darf? Als wäre das sehr viel weniger gefährlich.
Du erinnerst Dich noch gut an die fürchterlichen Tage (und wie könnte man so etwas auch vergessen?), die Du und Christa und Peter und Silke nach dem Genuss von Tobias' Geschnetzeltem überwiegend unter Schmerzen und in sicherer Nähe zur Toilette verbracht habt. Und warum? Weil Tobias sowieso nicht kochen kann und schon gar keine Ahnung von Pilzen hat und deshalb bei der Zubereitung seiner überaus toxischen Fleischpfanne auf Selbstgepflücktes aus dem Wald hätte verzichten sollen.

Im Gegensatz zu Tobias, den Du seit diesem Abenteuer von der Liste Deiner Freunde gestrichen hast, bist Du nicht nur wissbegierig, sondern auch verantwortungsvoll. Und deshalb möchtest Du herausfinden, wie es sich verhält mit den Dingen in der Küche, BEVOR Du selbst ans Experimentieren gehst und im Zweifelsfall unbeabsichtigt Menschen vergiftest. Das wäre nämlich – je nach Person – irgendetwas zwischen „leicht unangenehm“ und „höchst bedauerlich“.

Erstaunlicherweise triffst Du bei Deiner Suche nach Erkenntnis sogar auf einen Hinweis, der sich als ausgesprochen nützlich entpuppen könnte, als Du über diesen Vortrag zum Thema „Essen und Erotik“ stolperst.
Das MUSS ein Fingerzeig des freundlichen Universums (oder welche höhere Macht sonst für Dein Liebesleben zuständig ist) sein, denn gerade sind Deine Bemühungen um Frank-Benjamin, den neuen Leiter Deines Chores „Gospel Chicks“, in die entscheidende Phase getreten und Du bist kurz davor, ihn zu einem überaus privaten Duett überreden zu wollen … das sinnvollerweise mit einem gemeinsamen Mahl als Ouvertüre eingeleitet werden sollte. Und die Ankündigung dieses Vortrags trifft sich genau mit Deinen Vorstellungen über die ideale Informationsquelle zur optimalen Erotisierung eines Abends zu zweit.

Also gehst Du dorthin und schnell wird Dir klar, dass das eine überaus vernünftige und sinnreiche Investition ist. Wie ein Schwamm saugst Du begierig Informationen auf über Austern und Senf, Vanille und Pfeffer. Wobei noch während des Zuhörens in Dir erste Visionen von Deinem persönlichen Drei-Gänge-Verführungsdiner aufsteigen und herrlich duftende, zauberhaft dekorierte, mit Köstlichkeiten beladene Servierplatten und Teller vor Deinem inneren Auge kreisen.
Am Ende des Vortrags bist Du davon so entsetzlich hungrig, dass es Dich auf direktem Weg in das nächste Fast-Food-Restaurant treibt, wo Du erst einmal alles Mögliche in Dich hineinstopfst, das weder im Aussehen noch im Geschmack auch nur die geringste Ähnlichkeit mit Deinen kulinarischen Traumgebilden hat. Aber es geht dabei ja auch schließlich nicht um Erotik, sondern um die Begegnung einer simplen Fressattacke, weshalb Du Dir diese Entgleisung verzeihst.

Unverzeihlich wäre es hingegen, dem wirklich (wie Du findest und daher auch Deiner Freundin Christa erzählt hast) „unwiderstehlich süßen“ Frank-Benjamin etwas Falsches vorzusetzen.
„Falsch“, das sei zum besseren Verständnis angemerkt, kann dabei entweder bedeuten „er mag es nicht“ oder „er mag es, aber es ist nicht zielführend“ - und über das Ziel muss an dieser Stelle wohl nicht mehr spekuliert werden.
Um Letzteres zu verhindern, hasst Du ja nun dank dieses höchst interessanten und Appetit anregenden Vortrag genug erfahren. Ersteres bedarf einer kleinen Übung in investigativer Konversation; Du musst schlichtweg im Gespräch aus dem Chorleiter herausleiern, was er mag und was nicht. Das ist nicht wirklich schwierig.
Überraschenderweise handelt es sich bei Frank-Benjamin offensichtlich um einen Fleischfresser. Angesichts seiner durchgeistigten Natur, die Dich zum Schmelzen bringt, hättest Du anderes erwartet. Aber bitte … dann ist das eben so. Schließlich ist es doch auch gut, dass er keinem Klischee entspricht.

Dinge aus dem Wasser mag er überhaupt nicht. Das kickt gewissermaßen die Austern von der Speisekarte. Aber ehrlich gesagt, bist Du darüber nicht wirklich böse.
Die Auswertung Deiner Forschungsergebnisse bringt Dich schließlich zu einem Salat als Vorspeise, Pfeffersteak als Hauptgang und einer Vanille-Mousse als Dessert. Wobei die ersten beiden Gänge ordentlich gepfeffert und die Mousse mit jeder Menge echter Vanille zubereitet sein sollten. Das kann nicht schaden.
Es ist ja nicht so, dass Du Deiner persönlichen Attraktivität misstrauen würdest. Aber warum sollte man etwas mehr als nötig dem Zufall und der Geschichte überlassen?

Du räumst zwei Tage lang Deine Wohnung auf und um und investierst einen weiteren Tag in die Dekoration. Das klingt nach viel Zeit, aber da Du berufstätig bist, bleiben Dir von jedem Tag nur wenige Stunden, was die ganze Sache relativiert. Nur zum Kochen musst Du Muße haben.
Deine Chefin ist nicht wirklich begeistert, als Du einen Tag freinehmen möchtest, aber es gelingt Dir, sie mit dem Versprechen zu erpressen, dass sie Dir unvorsichtigerweise vier Monate zuvor angesichts Deines Engagements bei den Vorbereitungen der Hausmesse gegeben hatte.

So richtest Du Dich endlich in Deiner Küche ein und kochst stillvergnügt in den Tag hinein. Am Ende sieht alles hervorragend aus und riecht auch gut. Mit einem geringen Aufwand an Zeit und Mühe sollte es Dir gelingen, die Dinge im richtigen Moment griff- und einsatzbereit zu haben. Ein letztes Abschmecken … ja, lecker. Und nicht zu scharf. - Scharf genug, um einen Musiker scharf zu machen? Nun, Du beschließt, noch ein klein wenig Pfeffer an den Salat zu geben. Alles schön unterheben – perfekt!
Dein Puls beginnt bereits sich zu beschleunigen. Es wird Zeit, dass Du Dich selbst nun ebenso lecker herrichtest wie das Essen.

Frank-Benjamin kommt. Pünktlich. Das ist gut. Ein eindeutiges Zeichen des Respekts. Ein wenig Sekt zur Begrüßung, Erdbeeren mit Schokolade dazu. Sie sind abgezählt und eher symbolisch. Schließlich soll er sich ja nicht den Appetit verderben, damit er noch den Dingen zusprechen kann, die seinen Appetit auf Amore wecken steigern sollen.

Es ist soweit. Du kannst auftischen. Bis hierhin ist alles bestens gelaufen. Du bringst den Salat, während er Dich umkreist wie der Mond die Erde. So gehört sich das, so möchtest Du es haben. Dann fragt er nach einer Pfeffermühle.
„Pfeffermühle?“ fragst Du unschuldig.
„Ich nehme zu allem noch zusätzlich Pfeffer. Das ist gut für die Verdauung, weißt du.“
„Ach“, fragst Du naiv, „für die auch?“ Und als Du zu recht feststellst, dass dies nicht einer gewissen Peinlichkeit entbehrt, hängst Du lieber noch ein sehr künstliches Kichern an und ziehst Dich zurück in Richtung der Küche, nur um für einen Moment aus seinem Blickfeld zu verschwinden.
„Vergiss nicht die Pfeffermühle“, ruft er Dir nach, was Dich kurz vor der Zimmertür ausbremst.
„Glaub' mir: Du brauchst keinen zusätzlichen Pfeffer“, beteuerst Du mit sanftem Nachdruck.
„Meinst du, ich bin schon scharf genug?“ Er grinst.
„Auf jeden Fall ...“, rutscht es Dir heraus und Du bekommst gerade noch die Kurve, indem Du fortfährst: „verwirrend. Ja, du bist auf jeden Fall verwirrend. Manchmal.“

„Deshalb also“, antwortet er und lacht wieder. Er hat so eine schöne Art zu lachen!
„Deshalb also … was?“ treibt Dich Deine unersättliche Wissbegierde zu fragen.
„Deshalb also ab und zu diese kleinen Fehltritte auf der Tonleiter.“ Er scheint gar nicht mehr aufhören wollen zu lachen und langsam klingt es nicht mehr so schön.
„Bitte?“
„Ich meine nur. Da waren bei 'Amazing Grace' schon ein paar kleine Ausrutscher. Aber das kriegen wir noch hin.“ Frank-Benjamin lächelt. Komisch. Sonst fandest Du sein Lächeln immer bezaubernd. Jetzt aber nicht.
„Das war Tina“, sagst Du und zwingst nun ebenfalls so etwas wie ein Grinsen in Dein Gesicht.
„Nein, das war nicht Tina. Das warst du. Ich hab' schließlich das absolute Gehör. Ich weiß das. Aber das macht doch nichts. Kann doch mal passier'n“, erklärt er gönnerhaft.

„Hm. Ja. - Dann hol' ich dir doch jetzt am besten die Pfeffermühle, nicht wahr.“ Du bist erstaunt darüber, wie fröhlich Du klingst. Irgendwie hat der Abend plötzlich eine unerwartete Wendung genommen. Und Du findest es nur richtig und angemessen, wenn sich infolge dieser Wendung auch etwas an Deinem Essen verändert. ...

Die komplette Kolumne inkl. zweier passender Rezepte (eines davon vegan) lesen Sie kostenfrei unter:

http://www.extremnews.com/berichte/ernaehrung/3f6314255067a8e

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