Brokkoli gegen Blasenkrebs

In einer aktuellen Studie der Ohio State University in Columbus / USA wurde Erstaunliches herausgefunden. Wissenschaftler konnten in Experimenten die Wirksamkeit von Brokkolisprossen gegen Blasenkrebs bestätigen.

Schon im Voraus standen Pflanzen der Familie Kreuzblütler, im speziellen Brokkoli, im Verdacht, das Blasenkrebsrisiko zu senken. Für die Studie wurden anfangs die Mechanismen verschiedener Stoffe darauf getestet, ob sie auch menschliche Körperzellen angreifen. Die Isothiocyanate Sulforaphan und Glucoerucin wurden als vielversprechende Hemmer ausgewählt, da sie die menschlichen Zellen am wenigstens angegriffen hatten.

Im Experiment wurden anschließend erkrankte Mäuse mit speziellen Diäten gefüttert. Normales Futter wurde dabei in bestimmten Anteilen mit Brokkolisprossen, Brokkolisprossen-Extrakten, purem Sulforaphan und Glucoerucin ergänzt.

Brokkolisprossen

Beobachtungen zu Folge haben sich die Tumore bis zu 58 % durch diese Diäten vermindert. Sulforaphane sowie Stoffwechselprodukte der Glucoerucin wurden später im Blutplasma der Mäuse sowie den Tumorzellen gefunden. Auch konnte man eine Zusammenwirkung der beiden Stoffe beweisen.

Dieser Erfolg soll nun als Grundlage für weitere Studien und Untersuchungen an Menschen genommen werden, um potenzielle Blasenkrebs-Vorsorgemittel erstellen zu können.

Bei den, in der Studie verwendeten Isothiocyanaten, handelt es sich in pflanzlichen Verbindungen um Senföle, die ebenfalls in anderen Gemüsearten wie Rettich, Kapuzinerkresse, Kohl und Senf enthalten sind. Diese geben den Pflanzen nicht nur ihren scharfen Geschmack, sondern könnten ebenfalls gesund sein.

Hinsichtlich dessen konnte das Universitätsklinikum Heidelberg schon interessante Ergebnisse hervorbringen. Noch vor den Wissenschaftlern in Ohio gelang es ihnen, die Auswirkung von Sulforaphan auf Tumorstammzellen nachzuweisen. Die Resultate zeigten, dass ein Mensch von 70 kg mindestens 25,5 gr. Sulforaphan benötigt. Eine optimale Quelle dafür wäre nicht der Brokkoli an sich, sondern die kleineren Brokkolisprossen. Diese haben 20 bis 100-mal so viel des Inhaltsstoffes in sich und sind roh bekömmlicher.

Es ist empfehlenswert, täglich eine gewisse Menge der Sprossen zu sich zu nehmen. Um jeden Tag die angemessene Dosis zu garantieren, ist der Anbau zu Hause angebracht. Beispielsweise bietet die Website Sprossen-Keimlinge.de eine Anleitung für die Sprossenzucht.

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