Feminizid findet ihren begrifflichen Ursprung in Feminismus
Pressetext verfasst von dkfksenden am Mo, 2011-11-28 07:44.Die Tötung von Frauen, insbesondere durch Männer sowie die Duldung und Förderung dieses Verbrechens, wie Bsp. in China, Indien.
Gewalt an Frauen und Mädchen findet überall auf der gesamten Welt statt. Ganz gleich welche religiösen Ansichten sie vertritt, welcher Ethnie oder Herkunft sie sich zugehörig fühlt oder welcher Klasse sie angehört wird sie immer wieder mit Gewaltakten wie körperliche Übergriffe, Vergewaltigung, Genitalverstümmelungen, öffentliche Besteinigungen (Somalia, Iran) und Morden konfrontiert. Unter den Deckmantel Religion, Tradition, Ehre, Verführung oder das Fremdgehen wird versucht die Gewalt an Frauen und Mädchen zu legimitieren. Um die Taten der Schänder mit milderen Strafen zu versehen oder gar die Taten zu rechtfertigen, wird der Frau die Eigenverantwortlichkeit an deren Vergewaltigung, sexuellen Missbrauch oder anderen Gräueltaten vorgeworfen.
Die aktuellste Notiz der Empörung konnte die Weltöffentlichkeit vor kurzer Zeit von der türkischen Justiz verzeichnen. Die 13. Jährige N.C. wurde von mehreren Beamten, Lehrer und den Chef der örtlichen Landwirtschaftskammer mehrmals vergewaltigt. Die Vergewaltiger erhielten lediglich Mindeststrafen, da das Mädchen den Geschlechtsverkehr selbst gewollt habe. (www.zeit.de)
Polygamie, Zwangsheirat und Verheiratung Minderjährige an Greise ist in vielen Ländern als Normalität angesehen und es wird fortdauernd praktiziert.
Die Frau wird mit ihren Werten, Gefühlen und Gedanken auf ein Sexobjekt reduziert und im kapitalistischen System mehr oder weniger indirekt als solch eine deklariert. Pornografien sind hierbei das beste Beispiel!
Einige Fakten zu den Gewalttaten an Frauen und Mädchen:
- Jede dritte Frau wird in Laufe ihres Lebens einmal vergewaltigt, geschlagen, oder auf andere Weise misshandelt.
- Weltweit wurden schätzungsweise 130 Millionen Frauen genital verstümmelt.
Jedes Jahr erleiden weitere 2 Millionen Frauen dieses Schicksal.
- Mehr als 60 Millionen Frauen „fehlen“ auf der Welt als Folge von geschlechtsselektiven Abtreibungen und Mädchenmorden.
- Jährlich werden schätzungsweise 5.000 Frauen im Namen der „Ehre“ ermordet.
- 4 Millionen Frauen und Mädchen werden weltweit jährlich zum Zweck der Heirat, Prostitution oder Sklaverei verkauft.
- Vergewaltigung wird in allen Kriegen systematisch als Waffe eingesetzt.
Wir möchten den 25.11.2011 nochmals den drei dominikanischen Schwestern, die 1960 seitens der Soldaten des ehemaligen Diktators Trujilo verschleppt, vergewaltigt und ermordet wurden, widmen. Nicht zuletzt haben wir es Ihrem Engagement und ihrer Courage zu verdanken, diesen Tag zum „Tag gegen Gewalt an Frauen“ deklarieren zu dürfen.
Der Deutsch- Kurdische Freundeskreis Senden e.V. (DKFK) ist der festen Überzeugung, dass die Befreiung der Gesellschaft nicht ohne die Befreiung der Frau erfolgen kann. Deshalb rufen wir alle Frauen zur Solidarität auf!