Das Leben auf Pump treibt nicht nur Staaten in die Krise, auch viele private Haushalte sehen sich mit Problemen konfrontiert, wenn die Belastung durch Finanzierungen und Kredite steigt. Zwar ist das Ergebnis der Überschuldung immer gleich - Forderungen können nicht mehr bedient werden - aber die Ursachen sind von Fall zu Fall unterschiedlich. Wie aus dem "Überschuldungsreport 2011" des IFF (Institut für Finanzdienstleistungen) hervorgeht, sind es Arbeitslosigkeit, gescheiterte Existenzgründungen sowie Scheidung und Krankheit, welche den Weg in die Schuldenfalle ebnen.

Arbeitslosigkeit ist Hauptgrund für Überschuldung

Eine der Hauptursachen, welche in die Schuldenfalle führt, ist der plötzliche Verlust des Arbeitsplatzes (31,2 Prozent), gefolgt von der gescheiterten Existenzgründung (12,1 Prozent). Besonders dramatisch zugelegt haben Krankheiten als Schuldenursache, die im Vergleich zu 2005 (fünf Prozent) im 1. Quartal 2011 auf 10,5 Prozent geklettert sind. Allerdings sind es nicht nur die hier genannten Ursachen, welche zum Problem werden.

Viele Schuldner erkennen den Ernst der Lage zu spät und haben selten einen Einblick in die Möglichkeiten und Wege, welche eine Überschuldung verhindern. Gerade die Kosten, welche immer mit einem Kredit in Verbindung stehen, sind dafür verantwortlich, dass Schuldner immer tiefer in die Krise rutschen. Zinsen, Säumniszuschläge und Mahngebühren machen den Weg in die Schuldenfalle noch teurer.

Umschuldung im Schuldenmanagement

Eine Möglichkeit, dieser Abwärtsspirale zu entkommen, wäre die Umschuldung. Was steckt dahinter? Im Rahmen einer Umschuldung (http://www.ratgeber-geld.de/finanzierung/kredit/kredit-umschuldung.html) wird ein bestehendes Darlehen mit einem neuen Kredit abgelöst. Auf den 1. Blick scheint sich dahinter das System "linke Tasche, rechte Tasche" zu verbergen. Allerdings - und hier liegt die Stärke der Umschuldung - lassen sich damit Kosten, wie hohe Zinsen, einsparen.

Viele Verbraucher nutzen zum Beispiel für kurzfristige Engpässe den Dispokredit. Über einen längeren Zeitraum wird dessen hoher Zinssatz aber zu einem Hebel, an dem einige Bankkunden zu scheitern drohen. Durch die Aufnahme eines neuen Ratenkredits mit deutlich niedrigeren Kosten wird der Dispokredit getilgt und die Zinsbelastung erheblich reduziert. Darüber hinaus bietet die Kreditablösung (http://www.ratgeber-geld.de/finanzierung/kredit/kreditabloesung.html) im Zuge der Umschuldung einen weiteren Vorteil - einzelne Darlehen lassen sich zusammenfassen und die Zahl der Gläubiger entscheidend reduzieren.

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ratgeber-geld.de